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Weltfrauentag 2024 – Gleichstellungsminister Dr. Andreas Philippi fordert mehr Anstrengungen in Politik und Gesellschaft

Am 8. März wird auch in Deutschland der Internationale Frauentag oder auch der Weltfrauentag “gefeiert“. Der Frauentag entstand als Initiative sozialistischer Organisationen in der Zeit vor dem Ersten Weltkrieg im Kampf um die Gleichberechtigung, das Wahlrecht für Frauen sowie die Emanzipation von Arbeiterinnen. Am 19. März 1911 fand der Frauentag erstmals statt. Bereits seit mehr als 100 Jahren wird an diesem Tag weltweit auf Frauenrechte, die Gleichstellung der Geschlechter und bestehende Diskriminierungen aufmerksam gemacht. „Der 8. März ist daher nicht nur ein Tag zum Feiern und nicht nur ein Tag für Blumen und Pralinen“, unterstreicht der Niedersächsische Gleichstellungsminister, Dr. Andreas Philippi. Dieser Tag sollte eher zum Anlass genommen werden, eine Bilanz zu ziehen, was wir in mehr als 100 Jahren Kampf für mehr Gleichstellung der Geschlechter erreicht haben.

„Frauen haben viel erreicht, seit vor über 100 Jahren der erste Frauentag festgelegt und ausgerufen wurde. Dennoch gibt es immer noch viel zu tun“, betont der Minister. „So haben wir erst vor kurzem am Equal Care Day und am Equal Pay Day auf die strukturellen Benachteiligungen aufmerksam gemacht, denen Frauen immer noch ausgesetzt sind.“

Das Thema Gleichstellung ist nicht nur ein Frauenthema, so Minister Andreas Philippi: „Als erster Mann an der Spitze des Gleichstellungsministeriums möchte ich betonen, dass wir die Gleichstellung der Geschlechter nur gemeinsam werden erreichen können. Da ist unsere Gesellschaft insgesamt gefordert. Es geht um eine gerechte Aufteilung von Sorge- und dann auch Erwerbsarbeit. Männer, die sich intensiver um ihren Nachwuchs kümmern, empfinden dies oft als Bereicherung. Pflegebedürftige Angehörige sind dankbar, wenn sich mehrere Verwandte das Kümmern aufteilen. Und auch für die ungeliebte Hausarbeit gilt: Geteiltes Leid, ist halbes Leid! Es darf nicht sein, dass die Sorgearbeit immer noch überwiegend von den Frauen geschultert wird.

Aus Anlass des Weltfrauentags lädt das Sozialministerium bereits am Vortag (7. März) zu einer Veranstaltung unter dem Titel ‚SHe cares: Sorgearbeit gestern, heute, morgen‘ ins Künstlerhaus Hannover ein. Und erstmalig ist die Veranstaltung bewusst auch für Männer geöffnet. „Männer sind ausdrücklich herzlich eingeladen und wir freuen uns sehr, dass auch viele Männer der Einladung folgen und sich bereits angemeldet haben“.

Die Veranstaltung beginnt um 17.00 Uhr und hat neben dem fachlichen Austausch auch noch Kunst und Kabarett auf dem Programm.

Dr. Andreas Philippi, die Journalistin Almut Schnerring und der Kabarettist Florian Hacke diskutieren gemeinsam mit dem Publikum, wie es um die Sorgearbeit der letzten 100 Jahren bestellt ist. Die Journalistin und Politikwissenschaftlerin Katharina Linnepe führt durch diese hochkarätig besetzte Veranstaltung.

Medienschaffende sind ebenfalls nicht nur herzlich, sondern ausdrücklich eingeladen, dabei zu sein und über die Veranstaltung zu berichten, damit wir gemeinsam einen Bewusstseinswandel für dieses wichtige Thema erreichen können.

Wir freuen uns, dass das Thema so viele Menschen anspricht, mit der Folge, dass wir bereits ausgebucht sind. Jedoch sind Interessierte ab 17.00 Uhr eingeladen, unter https://www.ms.niedersachsen.de/internationaler_frauentag/internationaler-frauentag-2024-229029.html im Livestream mit dabei zu sein.

Darüber hinaus wird das Sozialministerium auf seiner Homepage (www.ms.niedersachsen.de) über die Veranstaltung berichten.

Presseinformationen Bildrechte: Land Niedersachsen

Artikel-Informationen

erstellt am:
05.03.2024

Ansprechpartner/in:
Sebastian Schumacher

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