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Statement von Niedersachsens Gesundheitsminister Philippi zum Arzneimittel-Lieferengpassbekämpfungs- und Versorgungsverbesserungsgesetz

„Arzneimittelengpässe sind eine schwere Belastung für erkrankte Menschen. Insbesondere Kinder und Ältere leiden sehr, wenn notwendige Medikamente nicht sofort zur Verfügung stehen. Bund und Länder stehen hier in einem engen Austausch. Die vom Bundesgesundheitsministerium jetzt auf den Weg gebrachten Maßnahmen sind wichtige Bausteine, um diesem Missstand zu begegnen. Die Bevorratungsvorschriften sind vor allem mit Blick auf die Kinderarzneien zu begrüßen. Das gilt auch für die erweiterten Möglichkeiten, auf wirkstoffgleiche Medikamente auszuweichen.

Gleichwohl gilt es realistisch zu sein: Auch mit dem Arzneimittel-Lieferengpassbekämpfungs- und Versorgungsverbesserungsgesetz können Probleme bei der Medikamentenversorgung kurzfristig nicht völlig ausgeschlossen werden. Die dahinterliegenden Ursachen sind komplex und können nur auf Bundes- und EU-Ebene gelöst werden. So ist die Abhängigkeit von Drittländern in der Produktion über Jahre gewachsen. Es bedarf daher weiterer Initiativen auf Bundes- und EU-Ebene, um das Problem mittelfristig zu beheben. Ich begrüße, dass entsprechende Initiativen auf dem Weg sind, um zu europäischen Lösungen kommen. Die Versorgungssicherheit der Bürgerinnen und Bürger steht an erster Stelle. Dazu gehört auch eine ehrliche Debatte darüber, was uns Unabhängigkeit und Versorgungssicherheit wert sind.“

07.07.2023

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