Niedersächsisches Ministerium für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Gleichstellung Niedersachsen klar Logo

Einweihung der neuen Stationen für Gerontopsychiatrie, der somatischen Demenzstation und der Palliativstation an der Euregio-Klinik in Nordhorn - Staatssekretärin Dr. Arbogast überreicht Förderbescheid in Höhe von 2,8 Millionen Euro

Der demografische Wandel erfordert besondere Anstrengungen, um eine angemessene Gesundheitsversorgung sowohl für ältere Menschen als auch für die Palliativversorgung sicherzustellen. Aus diesem Grund beteiligt sich das Sozialministerium auch mit den Investitionsförderungen an medizinischer Infrastruktur, die eine bedarfsgerechte und moderne Versorgung speziell für ältere Patientinnen und Patienten und für Palliativpatienten in den Fokus rückt.

Die Staatsekretärin des Sozialministeriums, Dr. Christine Arbogast, war am Donnerstag Teil der Einweihung der Stationen für Gerontopsychiatrie, der somatischen Demenzstation und der Palliativstation an der Euregio-Klinik in Nordhorn. Das Land Niedersachsen hat diese Maßnahmen mit insgesamt 13,8 Millionen Euro gefördert. Um Baukostensteigerungen abzufedern, übergab Staatssekretärin Dr. Arbogast für die Projekte „Aufstockung der Gerontopsychiatrie um 25 Betten“, die „Einrichtung einer somatischen Demenzstation“ und „10 Betten für die Palliativstation“ einen Förderbescheid in Höhe von 2,8 Millionen Euro.

Mit dem Neubau im Bereich der Altersmedizin verfügt die Euregio-Klinik nun über 522 Betten und teilstationäre Plätze im Bereich der Somatik und Psychiatrie. Die enge räumliche und personelle Verzahnung zwischen dem geriatrischen Bereich der Somatik und der Gerontopsychiatrie ermöglicht die fachübergreifende und ganzheitliche Versorgung von Patientinnen und Patienten, da psychische und physische Erkrankungen oft ineinander übergehen. Diese enge Verzahnung ist niedersachsenweit einzigartig und hat sicherlich Modellcharakter über Niedersachsen hinaus. Der Neubau wird nach dem Konzept der demenzsensiblen Architektur umgesetzt. Spezielle Farbgebung und räumliche Gestaltung bieten den Demenzerkrankten größtmögliche Selbstständigkeit, indem sie Bewegungsfreiheit und Rückzugsmöglichkeiten vereinen.

Im Bereich der neuen Palliativstation finden sich großzügig gestaltete und lichtdurchflutete Räumlichkeiten die trotz der vorhandenen medizinischen Infrastruktur eher einen wohnlichen Charakter widerspiegeln.

Staatssekretärin Dr. Christine Arbogast: „Durch gezielte Investitionen des Landes wird eine zeitgemäße Gesundheitsinfrastruktur geschaffen, die den Bedürfnissen älterer Menschen gerecht wird und gleichzeitig eine hohe Qualität in der Versorgung sicherstellt.

Mit den gezielten Maßnahmen im Bereich der Gerontopsychiatrie, somatischen Demenzstation und Palliativversorgung setzt die Euregio-Klinik einen bedeutenden Schritt, um den Herausforderungen des demografischen Wandels zu begegnen und älteren Menschen eine würdevolle und qualitativ hochwertige medizinische Versorgung zu bieten.“

Michael Kamp, Geschäftsführer der Euregio-Klinik, freut sich über die Förderung: „Mit Bezug der neuen gerontopsychiatrischen Stationen sowie der geriatrisch ausgerichteten somatischen Demenzstation reagiert die Euregio-Klinik auf die besonderen Versorgungsbedarfe älterer Patienten sowie von Demenz- und Alzheimerpatienten und gibt diesen Patienten innerhalb des neu aufgebauten Zentrums für Altersmedizin ein speziell für diese Patienten ausgerichtetes räumliches Umfeld, welches den Patienten auch während des stationären Aufenthaltes eine größtmögliche Selbstständigkeit bewahrt. Gerade für Demenz- und Alzheimerpatienten oder delirante Patienten ergibt sich durch das räumliche Umfeld und das speziell qualifizierte Personal ein adäquates Behandlungsumfeld, welches bisher auf den eher größeren Allgemeinpflegestationen so nicht vollumfänglich angeboten werden konnte.“

Die neu gestaltete Palliativstation bietet eine patientenorientierte Umgebung mit Einrichtungen wie beispielsweise einem Raum der Stille, einem Wohlfühlbad und einer überdachten Dachterrasse. Michael Kamp, Geschäftsführer der Euregio-Klinik, betont: „Mit der Einrichtung der neuen Palliativstation geht ein langersehnter Wunsch der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Erfüllung. Die Palliativmedizin hatte in den vergangenen Jahren immer einen hohen Stellenwert innerhalb der Euregio-Klinik. Nun die Palliativversorgung in der neuen Palliativstation erbringen zu können, krönt die langjährige engagierte Mitarbeit der dort tätigen Palliativmediziner, Palliative-Care-Kräfte und Therapeuten.“

Presseinformationen

Artikel-Informationen

erstellt am:
25.01.2024

zum Seitenanfang
zur mobilen Ansicht wechseln