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Veröffentlichung des Niedersächsischen Suchtpräventionskonzepts 2022 „Suchtprävention als gesamtgesellschaftliche Aufgabe"

Abhängigkeitserkrankungen sind weit verbreitet und stellen eine Problematik dar, die erhebliche individuelle und soziale Schäden sowie hohe Folgekosten für die Gesellschaft verursachen, aber durch den Einsatz gezielter Präventionsmaßnahmen deutlich verringert werden kann.

2007 wurde in Niedersachsen ein interministerielles Suchtpräventionskonzept mit Leit- und Handlungszielen als Orientierungsrahmen für die Ressorts ausgearbeitet und in verschiedensten Suchtpräventionsaktivitäten umgesetzt.

Aufgrund eines Entschließungsantrags der niedersächsischen Landesregierung wurde dieses Konzept in Zusammenarbeit mit weiteren Ressorts, auf Basis wissenschaftlicher Studien und unter Berücksichtigung nationaler und internationaler Erkenntnisse der Präventionsforschung überarbeitet und modernisiert.

Das Ergebnis liegt nun mit dem Niedersächsischen Suchtpräventionskonzept 2022“ vor. Dieses Konzept soll das grundsätzliche Suchtpräventionsverständnis der Landesregierung widerspiegeln und stellt auch weiterhin einen Orientierungsrahmen dar - für politisch Verantwortliche, Kommunen und alle weiteren Verantwortlichen in den unterschiedlichsten Präventions-Settings.

Die Landesregierung hat das neue Suchtpräventionskonzept in der Kabinettssitzung vom 26. April 2022 beschlossen. Ziel der gemeinsamen Strategie ist es, die Gesundheitskompetenz des Einzelnen und die gesellschaftlichen Strukturen zu stärken, den Einstieg in den Konsum von psychoaktiven Substanzen bzw. problematischen Verhaltensweisen zu verhindern bzw. hinauszuzögern, den Verzicht zu unterstützen und einen risikoarmen und bewussten Konsum zu fördern.

Um das neue Suchtpräventionskonzept den Expertinnen und Experten aus dem Bereich der Suchtprävention vorzustellen, fand am 15. Juni 2022 ein Fachgespräch mit der damaligen Sozialministerin Daniela Behrens und Expertinnen und Experten statt. Dazu gehörten u.a.: Krankenkassenvorstände, Jugendamtsleitungen, Einrichtungsleitungen und Präventionsfachkräfte aus den Beratungsstellen, Vertreterinnen und Vertreter aus der Betrieblichen Suchtprävention, den Wohlfahrtsverbänden, der Rentenversicherung und der Ministerien.

Im Blickpunkt stand dabei immer die aktuelle Praxis, um Strukturen und Potenziale der niedersächsischen Suchtprävention im Bereich der Suchtberatungsstellen aufzuzeigen.

Das aktuelle „Suchtpräventionskonzept“ kann nebenstehend abgerufen und heruntergeladen werden.

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