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Sozialministerium fördert Kreis Lüchow-Dannenberg für die Teilnahme am digitalen Notfallmanagement IVENA mit 10.000 Euro

Das Niedersächsische Sozialministerium fördert den Landkreis Lüchow-Dannenberg mit mehr als 10.000 Euro. Mit Hilfe der Landesmittel werden die Rettungsleitstelle des Landkreises sowie die Elbe-Jeetzel-Klinik in Dannenberg an das digitale Notfallmanagement IVENA (Interdisziplinärer Versorgungsnachweis) angeschlossen. Gefördert werden die Anschaffung von Hard- und Software (einschließlich Lizenzen) für die Teilnahme an IVENA sowie die durch die Einführung oder den laufenden Betrieb entstehenden Kosten.

Niedersachsens Sozialminister Dr. Andreas Philippi: „IVENA ist ein ganz zentraler Baustein bei der Digitalisierung des Notfallmanagements. Durch die schnelle Informationsübermittlung zwischen Krankenhaus, Leitstelle und Rettungswagen können Notfälle schneller behandelt werden. Diese entscheidenden Minuten können Leben retten. Ich freue mich, dass der Landkreis Lüchow-Dannenberg diesen wichtigen Schritt im Sinne der Patientinnen und Patienten geht.“

Dagmar Schulz, Landrätin des Kreises Lüchow-Dannenberg: „Der Einsatz von IVENA wird die Gesundheitsversorgung in Lüchow-Dannenberg verbessern. Indem wir fortlaufend über die aktuellen Behandlungs- und Versorgungskapazitäten in unserem und den umliegenden Krankenhäusern informiert sind, können wir Leben retten. Dank der großzügigen Fördermittel des Landes wird unsere Region sicherer und gesünder.“

IVENA ist eine webbasierte Anwendung, über die Rettungsleitstellen und Rettungswagen den Krankenhäusern die Patientin oder den Patienten anmelden können, und zwar mit genauer Diagnose der Erkrankung. Im Gegenzug melden die Krankenhäuser den Rettungsleitstellen die freien oder überlasteten Kapazitäten bis hin zur kleinsten organisatorischen Einheit - zum Beispiel, ob ein OP oder ein Intensivbett verfügbar ist. Dank der Echtzeitkommunikation wird im System das nächstgelegene und geeignete Krankenhaus angezeigt. Gleichzeitig können sich die Notaufnahmen in den Krankenhäusern auf die Patientinnen und Patienten vorbereiten. Das spart wichtige Zeit bis zur Behandlung.

Ziel der Landesregierung ist der flächendeckende Einsatz von IVENA. Mit der seit Juni 2019 geltenden Richtlinie „über die Gewährung von Zuwendungen zur Förderung der Anschaffung von Informationstechnik zur Nutzung des webbasierten Notfallmanagementsystems für Krankenhäuser“ können investive Maßnahmen gefördert werden. Mit Beginn des Jahres 2020 wurde die Richtlinie angepasst, sodass seither auch laufende Kosten des Betriebs von IVENA förderfähig sind. Die Richtlinie läuft zum Jahresende aus. Bis dahin sind alle Kommunen und Krankenhäuser, die an der Notfallversorgung teilnehmen, an IVENA angeschlossen.

Presseinformationen

Artikel-Informationen

erstellt am:
18.10.2023

Ansprechpartner/in:
Sebastian Schumacher

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