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Gesundheitsminister Philippi bewertet Eckpunktepapier des `Zukunftspakts Pflege` als ersten Zwischenschritt: „Der weitere Prozess muss nun vom Bund gesteuert werden"

Am heutigen Donnerstag, 11. Dezember fand in Berlin die dritte Sitzung der Bund-Länder-Arbeitsgruppe zur Pflegereform statt. Der Niedersächsische Gesundheitsminister Dr. Andreas Philippi hatte den Start des „Zukunftspakts Pflege“ im Sommer dieses Jahres begrüßt und fordert nun ein zügiges Handeln vom Bund:

„Die heute vorgelegten Eckpunkte können nur ein erster Zwischenschritt auf dem Weg zu einer umfassenden Pflegereform sein. Der weitere Prozess muss nun vom Bund gesteuert werden – Niedersachsen wird sich dabei, wie auch in der Vergangenheit, konstruktiv einbringen.

Denn: Die Herausforderungen in der Pflege sind groß. Der demografische Wandel, der Fachkräftemangel sowie die stetig steigenden finanziellen Belastungen pflegebedürftiger Personen und ihrer An- und Zugehörigen, aber auch der Beitragszahlenden, machen deutlich, dass strukturelle Veränderungen dringend notwendig sind. Eine solidarische und nachhaltig finanzierte Pflege muss unser zentrales Anliegen sein – sowohl im Sinne der Pflegebedürftigen als auch der vielen engagierten Pflegekräfte, die tagtäglich wertvolle Arbeit für unsere Gesellschaft leisten. Wir brauchen eine zielgerichtete Entlastung von Pflegebedürftigen und An- und Zugehörigen, aber gleichzeitig auch eine gute Qualität in der Versorgung und mehr Präventionsarbeit. Für das Flächenland Niedersachsen ist es von zentraler Bedeutung, dass die ambulante Versorgung und die regionale Pflegeinfrastruktur gestärkt werden. Gerade im ländlichen Raum muss die Versorgung der Menschen gesichert bleiben.“

Hintergrund:

Bereits seit 2019 arbeiten in Niedersachsen in der „Konzertierten Aktion Pflege“ das Niedersächsische Ministerium für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Gleichstellung, die niedersächsischen Wohlfahrtsverbände, die Verbände der privaten Anbieter, die Pflegekassen, die Kommunalen Spitzenverbände und die Vertretungen der Pflegekräfte für Verbesserungen in der Pflege zusammen. Themen des Bündnisses sind u.a. Gewinnung von Fachkräften, Abbau von Bürokratien, Entlastungen durch Digitalisierungen sowie die Stärkung von Pflegebedürftigen und ihren An- und Zugehörigen. Auch die anstehende Pflegereform wird durch dieses Bündnis landesweit begleitet werden.

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erstellt am:
11.12.2025

Ansprechpartner/in:
Pressestelle

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