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„Die Influenza ist keine harmlose Erkältung“ / Gesundheitsminister, NLGA-Präsident und KVN-Vorstand setzen ein Zeichen und impfen sich gegenseitig gegen Influenza

Der Niedersächsische Gesundheitsminister Dr. Andreas Philippi, der Präsident des Niedersächsischen Landesgesundheitsamtes (NLGA), Dr. Fabian Feil, und Thorsten Schmidt, stellvertretender Vorstandvorsitzender der Kassenärztlichen Vereinigung Niedersachsen (KVN), haben sich in Hannover gegenseitig gegen die Influenza geimpft. Mit dem Pressetermin möchten sie ein deutliches Signal senden: Die Grippeschutzimpfung schützt vor schweren Krankheitsverläufen sowie Komplikationen und ist ein wichtiger Beitrag zur Gesundheit der Bevölkerung.

„Die Influenza ist keine harmlose Erkältung. Gerade für ältere Menschen, chronisch Kranke und Schwangere kann sie schwerwiegende Folgen haben. Daher ist es wichtig, sich jetzt impfen zu lassen – bevor die Grippesaison beginnt“, betont Gesundheitsminister Dr. Andreas Philippi.

„Die Influenza-Impfung ist sicher, gut verträglich und schützt nicht nur die geimpfte Person selbst, sondern auch das persönliche Umfeld. Besonders für medizinisches Personal ist die Impfung entscheidend, um Patientinnen und Patienten vor einer Ansteckung zu schützen“, ergänzt Dr. Fabian Feil.

„Die Schutzimpfung ist die effektivste Maßnahme gegen die Influenza, nicht zuletzt da sie präventiv wirkt. Es steht ausreichend Impfstoff für Interessierte zur Verfügung. In der vergangenen Grippesaison 2024/2025 haben niedergelassene Ärztinnen und Ärzte rund
1,2 Millionen Influenza-Impfungen in Niedersachsen durchgeführt,“ erklärt Thorsten Schmidt.

Die Ständige Impfkommission am Robert Koch-Institut (STIKO) empfiehlt die jährliche Grippeschutzimpfung insbesondere für folgende Personengruppen:

  • Menschen ab 60 Jahren
  • Personen mit chronischen Grunderkrankungen (z. B. Herz-Kreislauf-, Atemwegs- oder Stoffwechselerkrankungen)
  • Schwangere ab dem zweiten Trimester
  • Bewohnerinnen und Bewohner von Alten- und Pflegeheimen
  • Medizinisches Personal und Personen mit erhöhtem beruflichen Infektionsrisiko
  • Angehörige und enge Kontaktpersonen von Risikopatientinnen und -patienten

Der beste Zeitpunkt für die Impfung ist der Herbst idealerweise im Oktober oder November, damit ein ausreichender Impfschutz zu Beginn der Grippewelle besteht.

Hintergrund:

Die Influenza ist eine hochansteckende Virusinfektion, die deutlich schwerer verlaufen kann als eine gewöhnliche Erkältung. Typische Symptome sind plötzlicher Beginn von hohem Fieber, Schüttelfrost, trockener Husten, Kopf-, Muskel- und Gliederschmerzen sowie ausgeprägte Erschöpfung. Häufig führt die Erkrankung zu einer deutlichen Beeinträchtigung des Allgemeinzustandes, die mehrere Tage bis Wochen andauern kann.

Besonders gefährdet sind ältere Menschen, Personen mit geschwächtem Immunsystem oder Vorerkrankungen sowie Schwangere. Bei ihnen kann die Influenza zu schweren Verläufen mit Komplikationen führen, etwa eine Lungenentzündung (Pneumonie) oder eine Herzmuskelentzündung (Myokarditis). In seltenen Fällen kann die Influenza auch tödlich verlaufen.

Über den aktuellen Stand der Grippeaktivität und Atemwegserkrankungen (ARE) in Niedersachsen informiert das Niedersächsische Landesgesundheitsamt wöchentlich auf seiner Internetseite. Ausgewertet werden hierzu der Krankenstand in Kindertageseinrichtungen, Laborergebnisse der Untersuchung von Proben aus Arztpraxen und Daten der AOK zu Krankmeldungen.

www.are-surveillance.nlga.niedersachsen.de

Presseinformationen Bildrechte: Land Niedersachsen

Artikel-Informationen

erstellt am:
12.11.2025

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