Welt-Aids-Tag 2019 am 1. Dezember – Sozialministerin Carola Reimann ruft zu mehr Toleranz und Verständnis auf
„Streich die Vorurteile“, das ist die zentrale Botschaft des Welt-Aids-Tages am 1. Dezember. Niedersachsens Sozial- und Gesundheitsministerin Carola Reimann schließt sich dieser Forderung ausdrücklich an. Reimann erinnert daran, dass sich das Wissen und die Behandlungsmöglichkeiten bei HIV-Diagnose nachhaltig verbessert haben: „Durch Früherkennung und die entsprechende medikamentöse Einstellung haben wir erreicht, dass die überwiegende Mehrheit der HIV-positiven Menschen heute ein normales Leben führen kann“, erklärt die Politikerin, „bei einer erfolgreichen HIV-Therapie ist das Virus selbst bei ungeschütztem Sex nicht übertragbar.“
Die Niedersächsische Sozialministerin nimmt am Welt-Aids-Tag an einer Gala zum 25-jährigen Bestehen der Hannöverschen Aids-Hilfe teil. Damit, so Reimann, wolle sie auch ein Zeichen für Solidarität und gegen Ausgrenzung setzen.
„Die Arbeit der Aids-Hilfen vor Ort hat wesentlich dazu beigetragen, dass wir heute vorurteilsfreier und informierter mit HIV umgehen“, betont Carola Reimann, „ich danke den Aktiven der Hannöverschen Aids-Hilfe für ihren engagierten und motivierten Einsatz.“
Insgesamt fördert die Landesregierung die Arbeit der Aids-Initiativen mit 1,8 Millionen Euro, damit werden unter anderem auch Projekte gefördert, die die Testbereitschaft der Bevölkerung steigern.
Hintergrund
Der Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat den Welt-Aids-Tag 1988 ausgerufen. Der Tag soll Solidarität für HIV-Positive Menschen fördern und auf die Ziele der Weltgesundheitsorganisation – eine Welt ohne Aids bis zum Jahr 2030 – aufmerksam machen.
Das Zwischenziel 90-90-90 soll schon 2020 erreicht sein:
90% der HIV-Positiven wissen von ihrer Infektion,
90% von ihnen werden ärztlich behandelt und
90% von denen haben eine Viruslast unter der Nachweisgrenze und sind somit nicht mehr ansteckend.
0% werden diskriminiert.
Artikel-Informationen
erstellt am:
29.11.2019
Ansprechpartner/in:
Oliver Grimm