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Landesbeauftragte Petra Wontorra: „Mobilität ist ein Menschenrecht“

Die Landesbeauftragte für Menschen mit Behinderungen, Petra Wontorra, begrüßte die Mitglieder des Niedersächsischen Inklusionsrates von Menschen mit Behinderungen (NIR) im Kreishaus in Cloppenburg. Zum Thema Mobilität tauschten sich engagierte Beauftragte und Vorsitzende von Behindertenbeiräten in Cloppenburg zum Thema Mobilität aus. „Mobilität ist ein Menschenrecht und eine der Grundvoraussetzungen für Teilhabe. Das gilt für alle Menschen. Insbesondere für Menschen mit Mobilitätseinschränkungen“, führte Wontorra in das Thema ein.

Zweimal im Jahr kommen die kommunalen Behindertenbeauftragten und Vorsitzenden der Behindertenbeiräte im Plenum zusammen. Zum Jubiläumstreffen gab es eine Einladung in den Landkreis Cloppenburg. Landrat Johann Wimberg erläuterte: „Inklusion ist dem Landkreis Cloppenburg ein wichtiges Anliegen. Inklusion bedeutet, Menschen in unsere Mitte zu holen, ihnen gleiche Lebensbedingungen zu ermöglichen und Freiheit für diejenigen zu schaffen, die an vielen Stellen im Leben auf Hindernisse stoßen. Der Landkreis Cloppenburg ist sehr dankbar über die Expertise der Behindertenbeiräte, damit durch umsichtige Planung künftig solche Hindernisse ausbleiben können. Das Engagement der Behindertenbeauftragten und der Behindertenbeiräte im Inklusionsrat von Menschen mit Behinderungen sorgt für Freiheit aller Menschen in Niedersachsen. Denn jeder kann von heute auf morgen von einer Behinderung betroffen sein. Der Landkreis ist sehr froh, Gastgeber dieses 50. Treffens zu sein und so daran mitwirken zu können, Demokratie lebendig zu gestalten.“

Etwa 150 Vorsitzende von Beiräten und kommunale Beauftragte für die Belange von Menschen mit Behinderungen sind im NIR organisiert. Dazu erläuterte die Sprecherin, Monika Nölting: „Wir vertreten die mehr als 840.000 Menschen mit Behinderungen in Niedersachsen vor Ort und bringen tagtäglich unsere Expertise in den Städten und Gemeinden ein.“ Die Landesbeauftragte ergänzte: „Auch beim Thema Mobilität ist dieses Wissen eine große Bereicherung. Mobilität beginnt schon, bevor man die Haustür verlässt. Sobald ein Puzzlestein in der Mobilitätskette von Tür zu Tür, vom Start zum Ziel nicht funktioniert, sind besonders Menschen, die Hilfsmittel nutzen, schnell vor ein Problem gestellt.“ Dazu gehören fehlende oder nicht funktionierende Aufzüge, Verkehrsmittel, die nicht barrierefrei sind wie auch Straßen und Wege, die nicht nutzbar sind. Auch zu enge Türen oder Türen, die nicht ohne Hilfe geöffnet werden können, sind für Menschen mit Behinderungen oft eine Barriere. Nicht zu vergessen ist die Auffindbarkeit. Es geht um Alltagswege, beispielsweise zum Kindergarten, zur Schule oder Arbeit, zum Arzt oder Einkaufen und um Reisen, beispielsweise zu Freunden und Verwandten am Wochenende, Urlaubsreisen wie auch um berufliche Reisen.
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erstellt am:
30.10.2019

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