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100 Jahre Firma Ottobock

Niedersachsens Sozialministerin Carola Reimann: „Teilhabe, Mobilität und Selbstständigkeit sind dank moderner Medizinprodukte möglich“


Heute feiert die Firma Ottobock ihr 100-jähriges Bestehen. Aus diesem Anlass hebt die Niedersächsische Ministerin für Soziales, Gesundheit und Gleichstellung Carola Reimann hervor: „Als Gesundheitsministerin freue ich mich ganz besonders, dass wir die Firma Ottobock als ein weltweit tätiges Unternehmen der Medizintechnik in Niedersachsen beheimaten. Dank des nunmehr hundertjährigen Engagements von Ottobock können wir heute auf moderne und innovative Produkte, insbesondere der Prothetik und Orthetik zurückgreifen. Dies ermöglicht Teilhabe, Mobilität und Selbstständigkeit und trägt dazu bei, die Lebensqualität von vielen Menschen weit über die Grenzen Niedersachsens zu verbessern.“

Von den ursprünglich zur Versorgung von Kriegsversehrten hergestellten Prothesenpassteilen aus Holz, über die dann eingesetzten Kunststoffe bis hin zu Teilen für die Auto- und Möbelindustrie und den in den 1960er Jahren entwickelten Armprothesen mit myoelektrischer Steuerung und nicht zuletzt zu der seit den 1980er Jahren erfolgreichen Unterstützung der paralympischen Spiele – ein langer Weg, der sich laut Dr. Carola Reimann gelohnt habe. Denn die Fortschritte auf diesem Gebiet seien deutlich erkennbar. Seit Anfang des neuen Jahrtausends ist die Mikroprozessortechnik in die Medizintechnik von Ottobock eingezogen. Die Möglichkeiten des neuen 3D-Drucks für die Prothesen- und Orthesentechnik in Verbindung mit künstlicher Intelligenz sehen ebenfalls vielversprechend aus.

„Menschen können inzwischen auch mit einer Prothese sicher rückwärtsgehen oder beispielsweise Treppen im Wechselschritt bewältigen. Das ist großartig. Die Gesundheitswirtschaft leistet hier einen wesentlichen Beitrag. Insbesondere Forschung, Entwicklung und Anwendung erfordern gut qualifiziertes Personal und bieten interessante und anspruchsvolle Tätigkeiten. Deshalb ist es uns als Landesregierung wichtig, diese Aspekte zum Wohle der Menschen in Niedersachsen im Sinne der Sozialen Gesundheitswirtschaft zu verknüpfen“, so Dr. Carola Reimann.

In Niedersachsen zählt die Gesundheitswirtschaft zu den wichtigsten Wirtschafts- und Beschäftigungsbereichen. Berechnungen des Instituts WifOR gehen für 2016 in Niedersachsen von rund 661.000 Erwerbstätigen in der Gesundheitswirtschaft aus. Das entspricht einem Anteil von 16,5 % an der regionalen Gesamtwirtschaft.

Hintergrund:
Die Gesundheitswirtschaft umfasst den gesamten Bereich der Produkte und Dienstleistungen, die zur Gesunderhaltung, der Wiederherstellung von Gesundheit und der Kompensation von Beeinträchtigungen beitragen. Dazu gehören neben den Kernbereichen der medizinischen, pflegerischen und therapeutischen Leistungen im engeren Sinne, vor allem auch die sogenannten Vor- und Zulieferbereiche, wie beispielsweise das Gesundheitshandwerk und die Medizintechnik. Dank dieser Bereiche gibt es eine gute und hochwertige Versorgung mit entsprechenden Hilfsmitteln.

Schmuckgrafik (zum Artikel: Pressemitteilungen) Bildrechte: LGLN

Artikel-Informationen

erstellt am:
18.02.2019

Ansprechpartner/in:
Uwe Hildebrandt

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