
Der Juliane Bartel Medienpreis 2022
Gleichstellung Sehen oder Hören – linear und online
Am 22.11.2022 wurde der Juliane Bartel Medienpreis im Rahmen einer feierlichen Preisverleihung im Kleinen Sendesaal des NDR verliehen!
Der mit insgesamt 15.000 Euro dotierte Juliane Bartel Medienpreis ging in den Kategorien:
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Doku Audio
There Will Be Blood. Eine Menstruationsutopie
Autorin: Teresa Schomburg
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Doku Visuell
Farben im Schnee. Belarusische Frauen im Widerstand
Autorin: Juliane Tutein
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Fiktion und Entertainment
Becoming Charlie
Autor*in: Lion H. Lau
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Shorts
Zu enge Mutter-Kind-Bindung? Staat nimmt Kinder weg
Autorin: Katrin Kampling
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Sonderpreis
Die Don Quijotinnen oder Was kostet die Kindheit
Autorin: Ulrike Müller
HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH AN DIESER STELLE ALLEN PREISTRÄGERINNEN UND PREISTRÄGERN!
Corona – Auch eine Krise für Fortschritt in der Gleichstellung der Geschlechter.
Die Pandemie hatte uns alle in den vergangenen Monaten fest im Griff. Und wir stellen fest: Auch für Gleichberechtigung und im partnerschaftlichen Miteinander hat sich Corona zu so etwas wie einem Stresstest entwickelt. Nicht zuletzt hat der Rückzug aus dem öffentlichen Raum auch zu mehr häuslicher Gewalt geführt. Und gleichzeitig zu einem radikalen Nachdenken über unseren gewohnten Alltag. Gibt es aus dieser Zeit auch neue, positive Impulse z.B. für die Gleichstellung? Was wollen wir überwinden? Was wird bleiben?
Die Ausschreibung für den Juliane Bartel Medienpreis 2022 endete am 01.07.2022.
Vielen Dank für die zahlreichen Einreichungen in diesem Jahr!
Die 21 nominierten Beiträge finden Sie hier (rechts) auf der Seite!

In diesem Sinne:

Die Kategorien!
Wir haben die Ausspielwege „linear“ und „online“ zusammengefasst. In den Kategorien finden sich „auditive“ und „visuelle“ Beiträge gleichermaßen. Die Ausnahme ist die Kategorie „Doku“.
Der Preis: Worum geht's?
Mit dem renommierten Juliane Bartel Medienpreis würdigt das Land Niedersachsen Autorinnen und Autoren, die in ihren Fernseh-, Hörfunk- und Internet-Beiträgen auf ernste oder unterhaltsame Weise die Gleichstellung von Frauen und Männern thematisieren und dabei Rollenkonflikte sichtbar machen. Die prämierten Beiträge rütteln wach und machen gleichzeitig Mut, denn sie zeigen nicht nur Missstände, sondern auch positive Beispiele, die für uns alle ein Ansporn darstellen sollten, das Thema stets im Blick zu behalten.
Juliane Bartel: Wer ist das?
Juliane Bartel (1945-1998) war eine couragierte und engagierte Journalistin sowie Hörfunk- und Fernsehmoderatorin, die in "S-F-Beat", einer Jugend-, Musik- und Infosendung, und später dann auch in der Tagesmagazinsendung „Echo am Morgen“ zu hören war. Ihren Durchbruch beim Fernsehen hatte Juliane Bartel mit der Talkshow „3 nach 9“, durch die sie von 1989 bis 1998 führte. Zuvor moderierte sie im ZDF die Sendung Spielraum und ab 1993 "Alex" beim Sender Freies Berlin. Zu dieser Zeit gab es nur wenige Frauen in dieser Rolle zu finden.
Die Preiskategorien: Fiktion & Entertainment, Doku oder Short
Ob Fernsehen, Hörfunk oder Internet – der Medienpreis, der vom Niedersächsischen Ministerium für Soziales, Gesundheit und Gleichstellung ausgerichtet wird, zeichnet diejenigen Autorinnen und Autoren aus, die diese Themen besonders überzeugend aufgreifen und vermitteln.
In den folgenden vier Kategorien können sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer bewerben:
I. KATEGORIE »Fiktion & Entertainment«
» audio oder visuell
» Ausspielwege linear oder online
» hierunter fallen auch Talkformate
II. KATEGORIE »Doku«
—› 1. Doku visuell
—› 2. Doku audio
» mit einer Länge von mehr als 10 Minuten
» Ausspielwege linear oder online
III. KATEGORIE »Shorts«
» audio oder visuell
» bis zu einer Länge von 10 Minuten
» Ausspielwege linear oder online
Hinweis: Der Veranstalter behält sich vor, Vorschläge, die rechtlichen und ethischen Standards nicht entsprechen, vom Wettbewerb auszuschließen.
Das Preisgeld: Wohl verdient
Der Juliane Bartel Medienpreis ist mit insgesamt 12.000 Euro dotiert. Das Preisgeld verteilt sich auf die vier Kategorien zu jeweils 3.000 Euro. Die Gewinnerinnen und Gewinner erhalten zudem die Skulptur der Künstlerin Ulrike Enders.
Ferner behält sich die Jury vor, zusätzlich einen Sonderpreis zu vergeben, der mit maximal 3.000 Euro dotiert ist.
Die Kooperationspartner: Zusammen stark
Der Juliane Bartel Medienpreis hat starke Partner an seiner Seite.
In Kooperation mit
· dem Norddeutschen Rundfunk,
· der Niedersächsischen Landesmedienanstalt,
· der Hochschule Hannover,
· der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover,
· der nordmedia – Film- und Mediengesellschaft Niedersachsen/Bremen mbH,
· dem Film & Medienbüro Niedersachsen e.V.,
· der „Initiative Klischeefrei“ über das Kompetenzzentrum Technik-Diversity-Chancengleichheit e.V.,
· dem Landesfrauenrat Niedersachsen e.V.,
· dem Rundfunk Berlin-Brandenburg,
· dem Bundesverband Regie e.V.
· der Landesarbeitsgemeinschaft kommunaler Frauenbüros Niedersachsen und
· der Vernetzungsstelle für Gleichberechtigung, Frauen- und Gleichstellungsbeauftragte
richtet das Niedersächsische Ministerium für Soziales, Gesundheit und Gleichstellung den Juliane Bartel Medienpreis aus.
Die Jury: Expertinnen und Experten unter sich
Die eingereichten Beiträge werden von einer Vorjury gesichtet und nominiert. Dabei bringen unsere Kooperationspartnerinnen und -partner ihre Expertise ein.
Kurz vor der Preisverleihung sichtet und bewertet dann eine Fachjury aus den Bereichen Journalismus, Schauspiel, Redaktionen, Produktionen und einer Vertretung der Hochschule Hannover die nominierten Beiträge und entscheidet abschließend, welcher Beitrag in den Kategorien gewonnen hat.
Das NDR-Landesfunkhaus in Hannover bietet die optimale Bühne für die Medienpreisverleihung. Die Preisträgerinnen und Preisträger des Wettbewerbs werden im Rahmen einer feierlichen Preisverleihung mit Gästen aus Politik, Kultur, Wirtschaft und Gesellschaft geehrt.


Wir sind nicht süß! – Der Juliane Bartel Medienpreis.
Ausschreibung
Ihre Ansprechpersonen:
Birgit Meseberg
Telefon 0511 – 120 2964
Sarah Kaufmann
Telefon 0511 – 120 2962