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Gesundheitsministerin Cornelia Rundt: Jetzt ist der beste Zeitpunkt für die Grippeschutzimpfung

Trotz drei schwer verlaufenen Grippewintern in Folge keine Entwarnung für diese Saison – Jeder und jede kann das Ansteckungsrisiko vermindern


Die Gefahr einer Grippeerkrankung ist im Winter groß. Bei der echten Virusgrippe gibt es schwere Krankheitsverläufe, und es kann zu ernsten Komplikationen kommen. „Die wichtigste Schutzmaßnahme ist die Impfung, die wir für bestimmte Risikogruppen ausdrücklich empfehlen“, betonte Niedersachsens Sozial- und Gesundheitsministerin Cornelia Rundt heute bei einem Pressegespräch zum Start der Grippesaison im Sozialministerium: „Der beste Zeitpunkt für die Impfung ist im Oktober und November, bevor die Grippewelle beginnt.“Der Aufbau des Impfschutzes dauere zehn bis vierzehn Tage. Die Impfung sei in der Regel gut verträglich.

Die Zahl der Atemwegserkrankungen steigt in Niedersachsen aktuell an: Knapp ein Drittel der Kommunen berichtet bereits über eine hohe oder sehr hohe Aktivität (11 von 35 meldenden Landkreisen bzw. kreisfreien Städten). Landesweit wird noch von einer „mittleren Aktivität“ an Atemwegserkrankungen gesprochen.

Auch wenn die verfügbaren Grippeimpfstoffe nicht alle Erkrankungsrisiken gänzlich ausschließen, so können durch die Impfung viele Erkrankungen verhindert und schwere Krankheitsverläufe abgemildert werden. Für einige Personengruppen wird die Impfung besonders empfohlen. Dazu gehören Menschen über 60 Jahre, Personen mit erhöhter gesundheitlicher Gefährdung, Bewohner von Alters- oder Pflegeheimen, gesunde Schwangere ab dem 2. Trimenon und Schwangere mit einer chronischen Grundkrankheit ab dem 1. Trimenon sowie Personen mit erhöhter beruflicher Gefährdung wie medizinisches Personal.

„Trotz dreier zuletzt starker Grippewinter können wir für diese Saison keine Entwarnung geben“, sagte Dr. Matthias Pulz, Präsident des Niedersächsischen Landesgesundheitsamtes, der die Pressekonferenz zusammen mit der Gesundheitsministerin abhielt. „In der Vergangenheit gab es in der Regel einen steten Wechsel von starken und schwächeren Grippewellen. Bei der letzten Grippesaison handelte es sich allerdings zum dritten Mal in Folge um ein sehr ausgeprägtes Grippegeschehen“, so Dr. Pulz: „Wir können daher für 2017/2018 eine weitere starke Grippesaison keinesfalls ausschließen."

Auf dem Höhepunkt der Influenza-Welle 2016 / 2017 konnten bei mehr als der Hälfte aller am Landesgesundheitsamt untersuchten Nasen-Rachenabstriche von Personen mit grippeähnlichen Symptomen Influenzaviren nachgewiesen werden. Auch die Krankenstände in den Kindertageseinrichtungen waren deutlich erhöht. Ende Januar 2017 haben mehr als 60 % der Landkreise eine hohe oder sehr hohe Aktivität von Atemwegserkrankungen berichtet. Unabhängig von einer Impfung kann jeder mit seinem Verhalten dazu beitragen, einer Grippeinfektion vorzubeugen. Gründliches und regelmäßiges Händewaschen mit Seife, regelmäßiges Lüften von Räumen und die Vermeidung von engem Kontakt zu erkrankten Personen können das Risiko für eine Infektion senken. Wer erkrankt ist, sollte zum Schutz anderer in die Ellenbeuge oder ein Taschentuch husten oder niesen und bei schweren Krankheitssymptomen mit Fieber zu Hause bleiben und sich auskurieren.

Über den aktuellen Stand der Grippeaktivität in Niedersachsen informiert das Landesgesundheitsamt jetzt wieder wöchentlich auf seiner Internetseite:

www.nlga.niedersachsen.de und www.are-surveillance.nlga.niedersachsen.de

www.are-surveillance.nlga.niedersachsen.de

esundheitsamt jetzt wieder wöchentlich auf seiner Internetseite:

www.nlga.niedersachsen.de und www.are-surveillance.nlga.niedersachsen.de

www.are-surveillance.nlga.niedersachsen.de

Presseinformationen Bildrechte: Land Niedersachsen

Artikel-Informationen

erstellt am:
05.10.2017

Ansprechpartner/in:
Uwe Hildebrandt

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