Niedersächsisches Ministerium für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Gleichstellung Niedersachsen klar Logo

Neuer Ausbildungsschwerpunkt in Niedersachsen: Modellprojekt Sozialpädagogische Assistenz in Bad Essen gestartet

Erstmals werden im Rahmen eines Modellvorhabens an der Akademie Sonnenwinkel in Bad Essen Sozialpädagogische Assistentinnen und Sozialpädagogische Assistenten mit der Zusatzqualifikation „Hilfen zur Erziehung“ ausgebildet. Auf diese Weise sollen gezielt Fachkräfte für die stationären erzieherischen Einrichtungen gewonnen werden. Denn eine der aktuell größten Herausforderungen der Kinder- und Jugendhilfe ist die Fachkräftesicherung und -gewinnung. Beides sind wesentliche Voraussetzungen für die Sicherstellung der Leistungsfähigkeit sowie für einen effektiven Kinderschutz.

Das nun angelaufene Modellprojekt fußt auf einer Initiative der Verbund Sozialer Dienste gGmbH (VSD), die gemeinsam mit dem Ministerium für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Gleichstellung sowie dem Niedersächsischen Kultusministerium abgestimmt ist. Nach erfolgreicher Absolvierung erwartet die Auszubildenden eine landesweit anerkannte Zusatzqualifikation in der (teil-)stationären Kinder- und Jugendhilfe.

Niedersachsens Sozialminister Dr. Andreas Philippi sieht das Angebot als einen wichtigen Beitrag zur Fachkräftesicherung in der Kinder- und Jugendhilfe: „Mit dieser neuen Zusatzqualifikation gibt es in Niedersachsen einen weiteren Baustein zur Fachkräftegewinnung in der stationären Kinder- und Jugendhilfe. Ich unterstütze das Modellvorhaben ausdrücklich und freue mich, dass die Verbund Sozialer Dienste gGmbH als Trägerin der Akademie Sonnenwinkel die Initiative dafür ergriffen hat.“

Kultusministerin Julia Willie Hamburg ergänzt: „Wir bedanken uns bei den beteiligten Ministerien sowie der Landesschulbehörde für die fachliche gute und konstruktive Begleitung bei der Entwicklung des Modellprojektes“, so VSD-Geschäftsführer Tim Ellmer. „Die Genehmigung kennzeichnet nicht das Ende eines Qualitätsdialoges, sondern den Start! Nur eine dauerhafte fachliche Auseinandersetzung mit diesem Modellprojekt mit einer entsprechenden Evaluation wird zu einem Erfolg führen können.“

Das Landesjugendamt wird die Absolventinnen und Absolventen des Modellprojekts nach erfolgreichem Abschluss in einem abgestuften Verfahren als Fachkräfte in Einrichtungen der Hilfe zur Erziehung anerkennen. Der Träger wird das Modellvorhaben, das von einer Arbeitsgruppe begleitet wird, evaluieren. Die Kinder- und Jugendhilfe setzt sich dafür ein, dass alle Kinder und Jugendlichen gleiche Chancen haben, unabhängig von ihrer Herkunft, ihrer sozialen Lage oder anderen individuellen Merkmalen.

Presseinformationen Bildrechte: Land Niedersachsen

Artikel-Informationen

erstellt am:
02.09.2025

Ansprechpartner/in:
Pressestelle

zum Seitenanfang
zur mobilen Ansicht wechseln