Niedersächsisches Ministerium für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Gleichstellung Niedersachsen klar Logo

Land fördert Braunschweiger Krankenhaus Marienstift mit vier Millionen Euro

Ministerin Carola Reimann: „Corona macht deutlich: flächendeckende und gut ausgestattete Krankenhauslandschaft ist ein hohes Gut“


Gesundheitsministerin Carola Reimann hat am gestrigen Montag einen Förderbescheid über insgesamt vier Millionen Euro an Rüdiger Becker, Direktor der Evangelischen Stiftung Neuerkerode und Mitgeschäftsführer des zur Stiftung gehörenden Krankenhauses Marienstift, sowie an Dennis Figlus, Geschäftsführer des Marienstifts, übergeben.

Die Sicherstellung einer qualitativ hochwertigen und wirtschaftlichen Krankenhausversorgung ist dem Land Niedersachsen ein besonders wichtiges Anliegen. Aus diesem Grund beteiligt sich das Sozialministerium jährlich mit hohen Investitionsförderungen daran, diesen Versorgungsauftrag sicherzustellen und für die Bürgerinnen und Bürger eine dem Bedarf angepasste optimale Gesundheitsversorgung zu gewährleisten.

Ministerin Carola Reimann erklärt dazu: „Die Krankenhäuser sind von entscheidender Bedeutung für die Infrastruktur in jeder Stadt und jedem Landkreis. Die besonderen Herausforderungen, die die Krankenhausträger bei der Ausarbeitung einer stabilen und nachhaltigen Struktur zur medizinischen Versorgung insbesondere in der Corona-Pandemie zu bewältigen haben, sind mir sehr bewusst. Die Corona-Pandemie hat uns allen deutlich gemacht, was für ein hohes Gut eine flächendeckende und gut ausgestattete Krankenhauslandschaft ist. Die Krankenhäuser haben in den vergangenen Wochen und Monaten einen immens wichtigen Beitrag geleistet, um die Situation in Niedersachsen zu bewältigen. Umso mehr freut es mich, dem Krankenhaus Marienstift Braunschweig heute einen weiteren Bewilligungsbescheid zu der baulichen Neuordnung der Funktions- und Pflegebereiche in Höhe von vier Millionen Euro überreichen zu können.“

„Wir freuen uns sehr, dass das Land Niedersachsen in die Verantwortung geht, um das Krankenhaus Marienstift in dieser Höhe zu fördern und somit die Bausubstanz erheblich zu modernisieren“, so Rüdiger Becker. „Unser Neubau ist für die Stadt Braunschweig ein gutes Zeichen zur Stabilisierung der Gesundheitsversorgung für die Bürgerinnen und Bürger.“

Über das Krankenhaus Marienstift

Seit 2015 gehört das 150 Jahre alte Krankenhaus Marienstift in Braunschweig zur Unternehmensgruppe der Evangelischen Stiftung Neuerkerode. Das Leistungsspektrum des Hauses mit 147 Betten und rund 450 Mitarbeitenden umfasst folgende Bereiche: Geburtshilfe/Frauenheilkunde, Allgemein- und Viszeralchirurgie mit dem Kompetenzzentrum für Hernienchirurgie, Handchirurgie, Innere Medizin mit einer Spezialisierung auf Palliativmedizin und Demenz-Patienten sowie Anästhesie. Im Krankenhaus Marienstift verortet ist auch das Medizinische Behandlungszentrum für Erwachsene mit geistiger Behinderung oder schweren Mehrfachbehinderungen (MZEB).

Über den Krankenhaus-Neubau

Die Bauzeit des Neu- und Umbaus ist auf insgesamt vier Jahre angelegt. Der Neubau soll bis Ende 2021 fertig gestellt sein und umfasst auf vier Etagen eine Gesamtfläche von insgesamt 5.700 Quadratmetern. Im Untergeschoss entstehen die Prosektur, die Ver- und Entsorgung sowie Räumlichkeiten für Reinigung und Lagerung. Im Erdgeschoss wird es einen neuen Empfangsbereich, die administrative und elektive Aufnahme, Arztdienste, Endoskopie, Funktionsdiagnostik und nach Ende der Umbaumaßnahmen im Bestand auch die Zentrale Notaufnahme geben. Im 1. Obergeschoss befindet sich die Station für Frauenheilkunde/Geburtshilfe mit drei Kreißsälen sowie einer Station für Wöchnerinnen. Das zweite Obergeschoss komplettiert den Neubau mit einem Operationsbereich mit vier Sälen, einer Intensivstation sowie dem Sozialmedizinischen Zentrum für Menschen mit Behinderung. Die unmittelbar angrenzenden Bestandsgebäude auf einer Fläche von ca. 4.000 Quadratmeter werden im Anschluss an den Neubau bis zum Jahr 2023 modernisiert und auf den aktuellsten Stand gebracht.

Presseinformationen Bildrechte: Land Niedersachsen

Artikel-Informationen

erstellt am:
24.11.2020

Ansprechpartner/in:
Anne Hage

zum Seitenanfang
zur mobilen Ansicht wechseln