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Bundesweite Aktionswoche Schuldnerberatung 2019 widmet sich der Lage am Wohnungsmarkt

Sozialministerin Dr. Carola Reimann: „Nutzen Sie die Hilfsangebote der Schuldnerberatung!“


Viele Menschen haben erhebliche Schwierigkeiten neben den allgemeinen Lebenshaltungskosten die Miete und Nebenkosten zu bezahlen und ihre Wohnung zu halten. Besonders problematisch ist die Situation für Menschen mit Schulden und negativer SCHUFA-Auskunft. Für sie ist es nahezu unmöglich, sich im Wettbewerb auf dem Wohnungsmarkt zu behaupten. Die Niedersächsische Sozialministerin Carola Reimann ruft zum Start der am Montag beginnenden „Aktionswoche Schuldnerberatung“ dazu auf, Hilfe in Anspruch zu nehmen. Die Schuldnerberatungsstellen in Niedersachsen haben die Aktionswoche unter das Motto „Albtraum Miete“ gestellt.

„Steigende Mieten und zahlreiche Nebenkosten etwa für Heizung und Warmwasser stellen ein hohes Verschuldungsrisiko für Haushalte mit kleinen und mittleren Einkommen dar. Betroffene brauchen Rat und Hilfe, damit sie nicht aufgrund von Zahlungsrückständen ihre Wohnung verlieren“, erklärt Ministerin Carola Reimann. Die Schuldnerberatungsstellen informieren unter anderem darüber, wo Menschen mit geringem Budget Anträge auf Wohngeld oder Mietschuldenübernahme stellen können.

„Dafür haben die in der Landesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege (LAF FW) organisierten Verbände Schuldner und Insolvenzberatungsstellen eingerichtet. Hilfesuchende erhalten hier Rat und Unterstützung in psychosozialen, rechtlichen und finanziellen Fragen“, sagt der Vorsitzende der LAG FW Franz Loth.

Die LAG FW schließt sich den Forderungen der Arbeitsgemeinschaft Schuldnerberatung der Verbände (AG SBV) an, die unter dem Oberthema „Wohnraum für Alle“ stehen. Zu den Forderungen gehören weiterhin finanzielle Hilfen für Personen mit kleinen Einkommen sowie der Hinweis an Vermieter, nicht nur auf die SCHUFA-Auskunft zu schauen. Auch Menschen, die regelmäßig ihre Miete zahlen, könnten aufgrund verschiedener Umstände bei der SCHUFA mit Negativmerkmalen verzeichnet sein.

Ministerin Reimann weist auf das durch die Landesregierung initiierte „Bündnis für bezahlbares Wohnen“ hin, mit dem bis zum Jahr 2030 bis zu 40.000 neue Sozialwohnungen geschaffen werden sollen (www.buendnis-fuer-bezahlbares-wohnen.niedersachsen.de )


Zur Kenntnis:
Die Bundesweite Aktionswoche Schuldnerberatung wird jährlich von der Arbeitsgemeinschaft Schuldnerberatung der Verbände (AG SBV) durchgeführt. Sie steht in diesem Jahr unter dem Motto „Albtraum Miete“ und dauert vom 3. bis zum 7. Juni an.

Presseinformationen

Artikel-Informationen

erstellt am:
31.05.2019

Ansprechpartner/in:
Uwe Hildebrandt

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