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Staatssekretärin überreicht Förderbescheid in Osnabrück - 2 Millionen Euro für die Erweiterung der Kinder- und Jugendpsychiatrischen Intensiveinheit am Kinderhospital

Krankenhäuser müssen nicht nur auf dem neuesten Stand der Medizin sein, sondern auch ihre Untersuchungs- und Behandlungsbereiche an die veränderten Bedarfe der Patientinnen und Patienten anpassen, um eine optimale Gesundheitsversorgung zu gewährleisten. Investitionen in die Intensivbehandlung von Kindern und Jugendlichen tragen nicht nur zur Bewältigung ihrer akuten gesundheitlichen Herausforderungen bei, sie haben auch weitreichende Auswirkungen auf die Lebensqualität und Zukunftschancen der jungen Patientinnen und Patienten.

Für die Erweiterung der Kinder- und Jugendpsychiatrischen Intensiveinheit erhält das Kinderhospital in Osnabrück für die ersten baulichen Maßnahmen 2 Millionen Euro vom Land Niedersachsen. Den Fördermittelbescheid übergab die Staatssekretärin des Sozialministeriums, Dr. Christine Arbogast, am Donnerstag in Osnabrück. Insgesamt liegt die Förderung des Landes für den Neubau zur Erweiterung der Intensiveinheit bei 10 Millionen Euro.

Staatssekretärin Dr. Christine Arbogast: „Mit den Mitteln wird ein wichtiger Teil des Versorgungsangebots der psychiatrischen Einheit am Kinderhospital ausgebaut. Eine frühzeitige, professionelle Behandlung psychischer Erkrankungen bei jungen Menschen ist nicht nur eine Investition in ihre gegenwärtige Lebenssituation, sondern prägt nachhaltig ihre Zukunft. Umso mehr freut es mich, dem Kinderhospital in Osnabrück heute einen Fördermittelbescheid für die Erweiterung der Kinder- und Jugendpsychiatrischen Intensiveinheit in Höhe von 2 Millionen Euro überreichen zu können. Dies ist ein wichtiger Schritt, damit die Fachklinik gut aufgestellt ist, um eine umfassende und zeitgemäße Versorgung für junge Menschen sicherzustellen.“

Der geplante Neubau für die Erweiterung der Intensiveinheit soll Kindern und Jugendlichen unterschiedlicher Altersstufen die Möglichkeit bieten, intensiv über einen längeren Zeitraum nach ihren Bedürfnissen behandelt zu werden. Die zusätzlichen Betten, darunter auch zwei Intensivüberwachungszimmer, erweitern die Behandlungsmöglichkeiten und ermöglichen zudem eine Entzerrung im Klinikalltag, von dem vor allem jugendliche Langzeitpatientinnen und -patienten profitieren.

Mit der zusätzlich gewonnenen Fläche entstehen therapeutische Werkstätten für alle Stationen sowie weitere Begegnungsflächen für die neue Intensivstation, die im klinischen Stationsalltag eine maßgebliche Rolle einnehmen.

Damit reagiert die Fachklinik auf den steigenden Bedarf an Intensivtherapieplätzen für Kinder und Jugendliche, wie Wilfried Siemering, Vorstandsvorsitzender der Stiftung Kinderhospital Osnabrück, betont:

„Leider sehen wir immer mehr Jugendliche, die hochgradig behandlungsbedürftig sind. Sie fühlen sich den Herausforderungen, die das familiäre Umfeld, das Schul- oder auch das Berufsleben stellen, nicht mehr gewachsen und zeigen schwere psychiatrische Erkrankungen. Oftmals geht dies mit Selbstverletzungen einher. Wir wollen mit unserem Erweiterungsbau gerade der Langzeittherapie dieser schwer erkrankten Jugendlichen ein spezielles Intensivbetreuungsangebot zur Verfügung stellen."

Hintergrund

Das Klinikhospital Osnabrück ist eine Fachklinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie mit derzeit 82 Planbetten/-plätzen. Die Klinik hat sich in den vergangenen Jahren zu einem Schwerpunktkrankenhaus für die Intensivtherapie und -pflege in der Kinder- und Jugendpsychiatrie entwickelt.

Presseinformationen Bildrechte: Land Niedersachsen

Artikel-Informationen

erstellt am:
25.01.2024

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