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Covid-19: 287 Fälle in Niedersachsen bestätigt – Weitere Maßnahmen folgen

Es gibt Bestrebungen, morgen bundesweit die Regelungen für die auch in Niedersachsen anstehenden Schließungen weiterer Einrichtungen und Ausweitung von Besuchsverboten zu vereinheitlichen. Ein gemeinsames Vorgehen wird Niedersachsen - entsprechend seiner bisherigen Linie - unterstützen. Dementsprechend sind morgen weitere Entscheidungen der Landesregierung zu erwarten.

287 Fälle von Infektionen mit dem Corona-Virus sind bis heute – Sonntag, 15.03.2020, Stand 16 Uhr – in Niedersachsen labordiagnostisch bestätigt worden. Erstmals Verdachtsfälle bestätigt wurden im Landkreis Peine.

Folgende Landkreise sind betroffen:

Kommune

Bestätigter Fall

Änderung zum Vorbericht

LK Ammerland

7

0

LK Aurich

9

+4

LK Celle

8

0

LK Cloppenburg

2

+1

LK Cuxhaven

5

0

LK Diepholz

19

0

LK Emsland

9

0

LK Friesland

2

0

LK Gifhorn

7

0

LK Goslar

7

+2

LK Göttingen

3

0

LK Grafschaft Bentheim

5

+2

LK Hameln-Pyrmont

3

0

LK Harburg

11

0

LK Heidekreis

1

0

LK Helmstedt

2

0

LK Hildesheim

10

0

LK Holzminden

2

+1

LK Leer

1

0

LK Lüneburg

1

0

LK Nienburg (Weser)

2

0

LK Northeim

4

0

LK Oldenburg

4

0

LK Osnabrück

2

0

LK Osterholz

13

+1

LK Peine

2

+2

LK Rotenburg (Wümme)

11

+6

LK Schaumburg

2

0

LK Stade

22

+5

LK Uelzen

1

0

LK Vechta

3

0

LK Verden

10

+2

LK Wittmund

1

0

Region Hannover

59

0

SK Braunschweig

5

+3

SK Delmenhorst

5

0

SK Emden

3

0

SK Oldenburg

15

+4

SK Osnabrück

1

0

SK Salzgitter

2

0

SK Wilhelmshaven

3

1

SK Wolfsburg

3

0

Gesamt

287

+34

In dieser Übersicht sind ausschließlich Fälle aufgelistet, die dem Nds. Landesgesundheitsamt über den Meldeweg oder offizielle Quellen mitgeteilt wurden. Da es sich um eine sehr dynamische Situation handelt, kann es zu Abweichungen zwischen der NLGA-Tabelle und Angaben anderer Stellen, etwa der betroffenen Kommunen, kommen.

Konkrete Informationen zu den bestätigten Einzelfällen erhalten Sie bei den zuständigen Landkreisen und kreisfreien Städten.

Service

Empfehlungen für Rückkehrer aus Risikogebieten sowie Skigebieten in Österreich und der Schweiz

Das Niedersächsische Gesundheitsministerium empfiehlt dringend, dass sich Rückkehrerinnen und Rückkehrer von einem Aufenthalt in einer vom Robert-Koch-Institut als Risikogebiet eingestuften Region grundsätzlich nach Reiserückkehr 14 Tage in eine freiwillige häusliche Isolation begeben. Beim Auftreten von typischen Erkältungssymptomen sollten sie sich telefonisch unter 116117 (Arztruf) beraten lassen und auf ärztliches Anraten eine diagnostische Abklärung vornehmen lassen.

Arbeitnehmern und Arbeitnehmerinnen, die aus den benannten Risikogebieten des RKI zurückkehren, wird grundsätzlich empfohlen, vor Dienstantritt telefonisch mit ihrem Arbeitgeber Kontakt aufzunehmen und etwaige Schritte abzusprechen. Es gibt Unternehmen, in denen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Heimarbeit tätig sein können, weil die Arbeitsabläufe und Arbeitsstrukturen dies ermöglichen.

Die aktuelle Liste der Risikogebiete finden Sie unter www.rki.de/ncov-risikogebiete

Bürgerinnen und Bürger, die aus Skigebieten in Österreich und der Schweiz zurückkehren, in denen Fälle von COVID19-Erkrankungen aufgetreten sind, die aber vom RKI nicht zu Risikogebieten deklariert wurden, sollten sich vor Dienstantritt an ihren Arbeitgeber wenden und über Möglichkeiten der freiwilligen 14-tägigen häuslichen Quarantäne sowie die Inanspruchnahme von Home-Office-Arbeit sprechen. Dies sollte unabhängig davon erfolgen, ob sie Symptome haben oder nicht. So helfen Sie, Ihr Umfeld vor dem Coronavirus zu schützen.

Weitere Informationen zum Thema gibt es im Internet unter

www.niedersachsen.de/coronavirus

www.rki.de

www.infektionsschutz.de

Hotlines zum Coronavirus

Wenden Sie sich telefonisch an Ihre Hausärztin bzw. Ihren Hausarzt oder rufen Sie außerhalb der Sprechzeiten Ihrer Hausarztpraxis unter 116 117 den ärztlichen Bereitschaftsdienst an, wenn Sie die Sorge haben, sich mit Sars-CoV-2 infiziert zu haben.

Die Informationshotline des Niedersächsischen Landesgesundheitsamts erreichen Sie unter 0511 4505555 von Montag bis Donnerstag von 8 bis 12 Uhr und von 13 bis 16 Uhr sowie freitags von 8 bis 12 Uhr.

Unterrichtsausfall in Niedersachsen ab Montag, den 16. März 2020

Das Kabinett der Landesregierung hat auf Empfehlung des Krisenstabes zur Bekämpfung der Corona-Epidemie beschlossen, den Unterricht an den Schulen in Niedersachsen ab Montag, den 16. März ausfallen zu lassen. Diese Maßnahme ist zunächst befristet bis zum 18. April. Darüber hinaus sind auch die Kindertageseinrichtungen, Horte und Einrichtungen der erlaubnispflichtigen Kindertagespflege geschlossen.

Es gibt eine Notbetreuung für Beschäftige aus den Bereichen Pflege, Gesundheit, Medizin und öffentliche Sicherheit wie Polizei, Justiz, Rettungsdienste, Feuerwehr und Katastrophenschutz, sowie zur Aufrechterhaltung der Daseinsvorsorge. Darüber hinaus gibt es die Möglichkeit zur Betreuung in Härtefällen.

Für Fragen von Eltern und Schulen stehen die Servicestellen der Niedersächsischen Landesschulbehörde unter den vier Hotlines der Regionalabteilungen sowie per E-Mail bereit:

Regionalabteilung Braunschweig
0531 484-3333
service-bs@nlschb.niedersachsen.de

Regionalabteilung Hannover
0511 106-6000
service-h@nlschb.niedersachsen.de

Regionalabteilung Lüneburg
04131 15-2222
service-lg@nlschb.niedersachsen.de

Regionalabteilung Osnabrück
0541 77046-444
service-os@nlschb.niedersachsen.de

Presseinformationen Bildrechte: Land Niedersachsen

Artikel-Informationen

erstellt am:
15.03.2020

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