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Niedersachsens Gesundheitsminister Dr. Andreas Philippi kritisiert die heute vom Gesundheitsausschuss des Bundestages beschlossenen Änderungen am Cannabisgesetz mit folgenden Worten:

„Das Cannabisgesetz wurde eher verschlimmbessert. Mir ist völlig unklar, weshalb das Cannabis-Konsumverbot in Schutzzonen abgesenkt wurde. Näher an Kitas zu kiffen, ist kein Beitrag zur Prävention. Der Kinder- und Jugendschutz ist weithin zu schwammig und unpräzise.

Auch die Erhöhung der erlaubten Besitzmenge beim Eigenanbau verstehe ich nicht. Ich sehe die Gefahr der Verharmlosung, wenn Erwachsene in großem Stil Cannabis besitzen. Das hat eine schlechte Signalwirkung auf Kinder und Jugendliche. Ob alle Erwachsenen ihrer Vorbildfunktion gerecht werden, daran habe ich meine Zweifel. Da ist es umso problematischer, dass ein umfassendes Konzept für die Suchtprävention bei Kindern und Jugendlichen fehlt.

Insgesamt ist der Diskussionsbedarf über das Cannabisgesetz größer als kleiner geworden.“

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erstellt am:
21.02.2024

Ansprechpartner/in:
Sebastian Schumacher

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