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Sprachkurs für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in Unternehmen – Förderprojekt der Richtlinie „Teilhabe und Zusammenhalt“

Förderrichtlinie: Richtlinie Teilhabe und Zusammenhalt



Kurzzusammenfassung des Projekts:

Sprachkursangebot für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer (u. a. für bulgarische EU-Bürgerinnen und Bürger) während der Arbeitszeit in den Räumlichkeiten des jeweiligen Unternehmens.


Ausgangslage:

Das Angebot an Sprachkursen liegt oftmals in den Arbeitszeiten und wird im Blockunterricht angeboten. Hier wird keine Rücksicht auf das bestehende Schichtsystem genommen. Nach einer 9-stündigen Schicht mit körperlich schwerer Arbeit ist es schwer, zusätzlich noch aktiv Lerninhalte aufnehmen zu können. Dabei ist die Sprache der Schlüssel zur Integration.


Aktivitäten/Vorgehen:

Im Projekt werden Unternehmen angesprochen, die u. a. Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer aus dem EU-Staat Bulgarien beschäftigen. Es handelt sich um langfristig angestellte (und nicht nur saisonbedingt eingesetzte) Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer. Ein Sprachkurs bedeutet 4 Unterrichtsstunden pro Woche, also 2 Unterrichtsstunden pro Arbeitsschicht. Eine Unterrichtsstunde umfasst 45 Minuten. Zu Beginn der Sprachkurse findet ein Test über den Kenntnisstand der deutschen Sprache statt.


Wichtige Erkenntnisse:

Durch die Anbindung der Sprachkurse an das Unternehmen kann die Motivation zur Teilnahme am Kurs gesteigert werden. Auch Hemmschwellen, wie z. B. die Anmeldung bei einem Institut o. ä., fallen weg, da die Arbeitnehmenden direkt vom Unternehmen zum Kurs angemeldet werden. Weiterhin gibt es keine zusätzlichen Fahrtzeiten und Arbeitsbeginn ist gleichzeitig Beginn des Sprachkurses. Durch die verbesserte Kommunikation im Betrieb entsteht ein Wir-Gefühl in der Belegschaft und es können auch Gespräche außerhalb von Produktionsprozessen entstehen. Sprachbarrieren sollen abgebaut werden.

Innerhalb des Sprachkurses soll es nicht nur um den reinen Spracherwerb gehen. Neben dem Lernen von Vokabeln und Grammatik sollen auch Kultur, Geschichte und Leben in Deutschland thematisiert werden. Vorgestellte werden sollen z. B. Sportvereine, Musikschulen und Bibliotheken mit ihren Angeboten. Gleichzeitig sind Inhalte auch Formalitäten (z. B. „Wie trete ich in einen Verein ein?“), die Möglichkeiten der Kinderbetreuung, Informationen über das deutsche Gesundheitssystem sowie das Thema Vorsorgeuntersuchungen. Die Funktion des deutschen Schul- und Ausbildungssystems soll ebenso erläutert werden wie die Frage, wo ein Abschluss anerkannt werden kann.


Fakten zum Projekt:

Wer fördert das Projekt? Niedersächsisches Landesamt für Soziales, Jugend und Familie (Außenstelle Oldenburg)
regionaler Fokus: Stadt Wildeshausen
Zielgruppe: Unternehmen, die u. a. bulgarische und andere EU-Bürgerinnen und -Bürger beschäftigen
Branchenfokus: -
Projektträger/in: Ggf. Kooperationspartner/innen, beteiligte Akteure/innen: Stadt Wildeshausen
Am Markt 1
27793 Wildeshausen

in Kooperation mit der

Volkshochschule Wildeshausen
Projektlaufzeit: Ggf. verstetigt seit: 01.01.2024 – 31.12.2024
Ansprechpartner/in im Projekt: Frau Bublitz, Stadt Wildeshausen
Mehr Informationen unter: www.wildeshausen.de/

Für die Inhalte dieser Seite ist die Projektträgerin / der Projektträger verantwortlich.

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Stand: 06.08.2024

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