Niedersächsisches Ministerium für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Gleichstellung Niedersachsen klar Logo

Förderung

Förderprogramme des Landes Niedersachsen zur Verbesserung der Migration und Teilhabe für Menschen mit Zuwanderungsgeschichte


Das Land Niedersachsen fördert und unterstützt vielfältige Beratungsangebote und Projekte im Bereich der Migration und Teilhabe. Die Förderungen erfolgen aufgrund von Richtlinien, für deren Durchführung das Niedersächsische Landesamt für Soziales, Jugend und Familie in Oldenburg zuständig ist.
Nähere Informationen dazu finden Sie hier.

Daneben finden finanzielle Förderungen von Programmen oder Projekten zur Unterstützung der Migration und Teilhabe auf verschiedenen Ebenen staatlicher und nichtstaatlicher Akteure statt. Hier werden einige weitere wichtige Förderprogramme und -richtlinien auf Landes-, Bundes- und EU-Ebene in alphabetischer Reihenfolge vorgestellt:


Asyl-, Migrations- und Integrationsfonds (Post-AMIF)


Mit dem Nachfolgeprogramm des AMIF werden auch in der aktuellen EU-Förderperiode (2021-2027) Projekte aus den Bereichen Asyl, Integration und Rückkehr finanziell unterstützt werden können. Das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) wird weiterhin die Förderbehörde des AMIF in Deutschland bleiben, die Beratung und Antragstellung in der neuen Förderperiode erfolgt dezentral über fünf lokale Bewilligungszentren. Das Bewilligungszentrum Hamburg ist zuständig für Projekte, die in Niedersachsen stattfinden sollen. Außerdem werden mit der aktuellen Förderperiode die Förderfristen aufgehoben und durch eine fortlaufende Antragstellung ersetzt. Die Anträge können zukünftig im Rahmen einer Dauerausschreibung jederzeit gestellt werden. Der Start der Dauerausschreibung ist für das zweite Quartal 2021 vorgesehen und ist dann über die Homepage des "Asyl-, Migrations- und Integrationsfonds (AMIF)" ansteuerbar.


Europäische Wirtschafts- und Arbeitsmarktförderung

Der Europäische Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) und der Europäische Sozialfonds (ESF) unterstützen in der EU-Förderperiode 2014 bis 2020 weiterhin durch einem Wettbewerb der Ideen und Konzepte insbesondere Projekte, die zur Schaffung von Arbeitsplätzen und Wirtschaftswachstum in Niedersachsen beitragen. Entscheidendes Kriterium bei der Förderung ist, dass die Mittel nicht nach dem Gießkannen-Prinzip verteilt werden, sondern nach rein qualitativen Aspekten. Für die Beratung sowie Entscheidung über Förderanträge sowohl im EFRE als auch im ESF ist die Niedersächsische Investitions- und Förderbank (NBank) zuständig.

Informationen zu den jeweiligen Förderprogrammen finden Sie hier. Bei Fragen zu den Förderprogrammen sowie zum Antrags- und Genehmigungsverfahren steht Ihnen die NBank unter der Infoline 0511/300 31 333 oder auch per E-Mail unter beratung@nbank.de zur Verfügung.

Weitere Informationen:
NBank


Familien in Niedersachsen

Eltern und Kinder benötigen eine familienfreundliche Infrastruktur für ihren Alltag. Im Mittelpunkt stehen hochwertige, verlässliche Betreuungs-, Erziehungs- und Bildungsangebote. Diese fördern die Entwicklung der Kinder, und sie ermöglichen Müttern und Vätern, eine Berufstätigkeit auszuüben. In dem Internetportal finden Sie wichtige Fakten und Informationen für Familien in Niedersachsen.


Förderung gemeinwesenorientierter Projekte

Das BAMF fördert gemeinwesenorientierte Projekte zur sozialen und gesellschaftlichen Integration vor Ort.
Mehr Informationen finden Sie hier.


Förderung von Projekten zur gesellschaftlichen und sozialen Integration von Zuwanderinnen und Zuwanderern

Das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) fördert ergänzend zu den gesetzlichen Integrationsangeboten (Integrationskurse, Migrationsberatung für erwachsene Zuwanderer, Jugendmigrationsdienste) Projekte zur gesellschaftlichen und sozialen Integration von erwachsenen und jugendlichen Zuwanderinnen und Zuwanderern mit dauerhafter Bleibeperspektive.
Mehr Informationen finden Sie hier.


Auch die Arbeiterwohlfahrt (AWO) arbeitet auf dem Gebiet der gemeinwesenorientierten Projekte. In diesem Verband arbeiten Menschen, die in ehren- und hauptamtlicher Tätigkeit bei der Bewältigung sozialer Probleme und Aufgaben mitwirken. Ein weites Tätigkeitsfeld ist die Gruppe der Menschen mit Zuwanderungsgeschichte. Denen widmet sich die Arbeiterwohlfahrt mit einem differenzierten und umfangreichen Beratungsangebot.


Integration von Frauen in den Arbeitsmarkt

Die Landesregierung fördert über die FIFA-Richtlinie die Integration von Frauen in den Arbeitsmarkt. Eine Zielgruppe der Richtlinie, insbesondere im Förderschwerpunkt "Verbesserung der beruflichen und sozialen Eingliederung" sind Frauen mit Zuwanderungsgeschichte. Bei den geförderten Projekten gibt es sowohl offene Maßnahmen als auch Qualifikationen, die sich ausschließlich an Frauen mit Zuwanderungsgeschichte richten. Alle Projektträger sind verpflichtet, bei fehlenden oder unzureichenden Deutschkenntnissen Förderunterricht anzubieten.
Die FIFA-Richtlinie finden Sie hier.
Mehr Informationen bekommen Sie hier.

Darüber hinaus können sich Frauen mit Zuwanderungsgeschichte mit Arbeitsmarktproblemen, insbesondere wenn sie Berufsrückkehrerinnen sind oder sich in Elternzeit befinden, bei der regionalen Koordinierungsstelle "Frau und Wirtschaft" beraten lassen. Die Informationen zu den 21 Koordinierungsstellen zur beruflichen und betrieblichen Förderung von Frauen in Niedersachsen finden Sie hier.


N-Bank

Auskunft über Projekte kann die Bewilligungsstelle (NBank) geben. Dort sind auch sogenannte "Produktinformationen" zu den Förderprogrammen erhältlich. Außerdem gibt es sehr viele Informationen im Bereich Förderungen für Privatpersonen und öffentliche Einrichtungen.
Mehr Informationen dazu bekommen Sie hier.


Soziale Programme

Weitere soziale Programme können Sie auf der Internetseite des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend einsehen.
Mehr Informationen finden Sie hier.


Stadtteile mit besonderem Entwicklungsbedarf - soziale Stadt

Das Programm „Soziale Stadt“ wird seit 2020 im neuen Programm „Sozialer Zusammenhalt“ weitergeführt. Mit diesem unterstützen Bund und Länder die Kommunen bei der Herausforderung, benachteiligte Stadt- und Ortsteile zu stabilisieren und die Lebensbedingungen zu verbessern. Die Fördermittel können eingesetzt werden für Investitionen in städtebauliche Maßnahmen, insbesondere zur Verbesserung folgender Bereiche:

  • Wohn- und Lebensverhältnisse, Wohnumfeld und öffentlicher Raum
  • Kinder-, familien- und altersgerechte sowie weitere soziale Infrastrukturen
  • Stärkung der Bildungschancen und lokalen Wirtschaft
  • Angebote in den Bereichen Gesundheit und Sport
  • Qualifizierung des kulturellen Angebotes
  • Verbesserung der Umweltgerechtigkeit
  • Integration und Inklusion benachteiligter Gruppen und von Menschen mit Migrationshintergrund
  • Mobilisierung von Teilhabe und ehrenamtlichem Engagement, insbesondere durch frühzeitige Einbindung der Bewohnerschaft sowie lokaler Akteurinnen und Akteure
  • Quartiersmanagement, insbesondere als Ansprechpersonen in der Nachbarschaft sowie Schnittstelle im Quartier

Nähere Informationen finden Sie unter www.staedtebaufoerderung.info


Stiftungen

Stiftungen fördern eine Vielzahl von Projekten. Insbesondere Bildungsprojekte finden hierbei Anwendung. Der Bundesverband Deutscher Stiftungen hat eine Suchmaschine ins Netz gestellt. Die Stiftungssuche umfasst Stiftungen mit eigener Internetanschrift, die in Deutschland tätig sind und in den unten genannten Aufgabenbereichen Mittel bereitstellen.
Mehr Infos zu den verschiedenen Stiftungen und Förderungen finden Sie hier.


Die Niedersächsische Lotto-Sport-Stiftung hat in Kooperation mit dem Niedersächsischen Sozialministerium den Wegweiser Stiftungen und Integration in Niedersachsen erstellt, in dem Stiftungen aufgeführt sind, zu deren Stiftungszweck auch die Förderung der Migration und Teilhabe zählt. Diese Publikation soll in Niedersachsen dabei helfen, die Kontakte zwischen Projektträgern und den Stiftungen, die die Migration und Teilhabe fördern, zu ermöglichen bzw. zu erleichtern.

fördermaßnahmen

Foto: Vier Puzzleteile werden in die Kamera gehalten. Bildrechte: Rawpixel/Unsplash

zum Seitenanfang
zur mobilen Ansicht wechseln