MINT:Factory – ein Projekt, um Schülerinnen und Schüler für MINT-Berufe zu begeistern
MINT:Factory – ein Projekt, um Schülerinnen und Schüler für MINT-Berufe zu begeistern
Kurzzusammenfassung des Projekts: Das Projekt „MINT:Factory“ inspiriert Schülerinnen und Schüler in der Region Osnabrück, indem es ihnen in Lernfabriken praxisnahe Erfahrungen durch den Einsatz moderner Technologien wie Robotik, 3D-Druck und autonomes Fahren bietet. In den Lernfabriken werden nicht nur technische Standards vermittelt und Projekte zur praktischen Anwendung dieser Technologien durchgeführt, sondern auch die Einheitlichkeit der Ausrüstung gewährleistet. Diese Gleichheit in der Ausrüstung ermöglicht es den beteiligten Schulen und weiteren Partnern, effektiv zusammenzuarbeiten und Erfahrungen auszutauschen. Dies fördert die Vernetzung mit lokalen Unternehmen und trägt dazu bei, den Fachkräftemangel in MINT-Berufen nachhaltig zu bekämpfen. |
Ausgangslage:
Angesichts des zunehmenden Fachkräftemangels in MINT-Berufen und der demografischen Herausforderungen lanciert die Region Osnabrück das zukunftsweisende „MINT:Factory“ Projekt. Seit dem Schuljahr 2023/24 ist das Fach Informatik in den Klassen 9 und 10 an allen niedersächsischen Schulen obligatorisch. „MINT:Factory“ zielt darauf ab, diesen Unterricht effektiv zu gestalten, indem es Lehrkräften ermöglicht wird, den Lehrstoff gemeinsam mit den Schülerinnen und Schülern auf eine praxisnahe und differenzierte Weise zu erarbeiten, ohne dass dabei umfangreiche Weiterbildungsmaßnahmen erforderlich sind.
Durch die Integration moderner Technologien wie der „MINT:Factory“ werden die Schülerinnen und Schüler nicht nur mit den relevanten Inhalten vertraut gemacht, sondern auch dazu angeregt, berufliche Wege in diesen Fachrichtungen zu verfolgen. Die Harmonisierung des im Unterricht vermittelten Wissens mit den Anforderungen der lokalen Unternehmen fördert zudem Kooperationen, die es den Schülerinnen und Schülern ermöglichen, das Gelernte direkt in der Arbeitswelt anzuwenden. Die Bereitstellung von mobilen Robotern und standardisierten technischen Ausrüstungen in den Lernfabriken stärkt die Verbindung mit lokalen Unternehmen und fördert einen wirkungsvollen Austausch zwischen den beteiligten Schulen und weiteren Partnern.
Aktivitäten/Vorgehen:
Beginnend mit der Ausstattung ausgewählter Schulen mit 3D-Druckern und Programmierkits bis hin zur Durchführung von Workshops entwickeln Schülerinnen und Schüler unter Anleitung praktische Fähigkeiten, die direkt in realen Arbeitskontexten angewendet werden können. Die Schulen werden zudem mit Platinen ausgestattet, welche es den Schülerinnen und Schülern ermöglichen, einen mobilen Roboter zu bauen. Dieser Roboter wird vor Ort ausgedruckt und zusammengebaut. Anschließend kann dieser im Informatikunterricht programmiert werden. Um die Lehrkräfte in die Lage zu versetzen, diesen technisch anspruchsvollen Unterricht zu leiten, wurden Kurzschulungen im Bereich 3D-Druck und Programmierung angeboten. Zusätzlich wird ein interaktives Lerndokument bereitgestellt, das als Leitfaden bei der Programmierung des Roboters dient und den Lehrkräften hilft, den Unterricht effektiv zu gestalten.
Wichtige Erkenntnisse:
Die ersten Rückmeldungen von beteiligten Lehrkräften und Schülern bestätigen das hohe Engagement und die gesteigerte Motivation durch den praxisnahen Ansatz. Der Austausch unter den Schulen hat sich durch die gemeinsamen Projekte verstärkt. Das Lerntempo variiert jedoch erheblich, bedingt durch die heterogenen Klassenstrukturen und die unterschiedlichen Voraussetzungen der Schulen.
Bemerkenswert ist, dass das Projekt auch Mädchen besonders anspricht, da viele durch die erzielten Teilerfolge im Bereich des Robotikbaus und der Programmierung zusätzlich motiviert werden. Zudem ermöglicht die Behandlung von Themen wie autonomes Fahren, Robotik und 3D-Druck, dass Schülerinnen und Schüler sich unter diesen modernen Begriffen etwas Konkretes vorstellen können, was ihre Neugier und ihr Interesse an MINT-Fächern weiter fördert.
Fakten zum Projekt:
Wer fördert das Projekt? | Niedersächsisches Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Bauen und Digitalisierung Stadt- und Landkreis Osnabrück Regionale Stiftungen aus der Region Osnabrück |
Regionaler Fokus: | Stadt- und Landkreis Osnabrück |
Zielgruppe: | Schülerinnen und Schüler aus dem Bereich der Sekundarstufe 1 mittelbar: regionale Unternehmen |
Branchenfokus: | Informatik |
Projektträger/in: Ggf. Kooperationspartner/innen, beteiligte Akteure/innen: |
Landkreis Osnabrück BBS Brinkstraße Hochschule Osnabrück |
Projektlaufzeit: Ggf. verstetigt seit: |
07.11.2022 – 31.10.2024 |
Ansprechpartner/in im Projekt: | Herr Rhauderwiek und Herr Krafft |
Mehr Informationen unter: | - |
Für die Inhalte dieser Seite ist die Projektträgerin / der Projektträger verantwortlich.
Stand: 21.08.2024