Humor Hilft Helfen – Humor in der Pflege als Baustein zur Gesundheitsförderung auf kommunaler Ebene
Humor Hilft Helfen – Humor in der Pflege als Baustein zur Gesundheitsförderung auf kommunaler Ebene
Kurzzusammenfassung des Projekts: Das Projekt „Humor in der Pflege“ wird von den Gesundheitsregionen Landkreis Oldenburg und der Stadt Delmenhorst in Kooperation mit der Stiftung „Humor hilft Heilen“ durchgeführt. Zentraler Baustein sind Workshops für Pflegekräfte und Auszubildende in Pflegeberufen, im Rahmen derer Humor als Bestandteil des Pflegealltags vermittelt wird. Ziel ist eine Verbesserung der Selbstwirksamkeit und Resilienz der Beschäftigten sowie eine Aufwertung des Berufsbildes in der öffentlichen Wahrnehmung. |
Ausgangslage:
Mit dem massiven Fachkräftemangel in der Pflegebranche treten auch die Arbeitsbedingungen in diesem Feld stark in den Fokus. Im beruflichen Setting angesiedelte Maßnahmen zur Gesunderhaltung und Gesundheitsförderung nehmen vor diesem Hintergrund einen wichtigen Stellenwert ein. Eine häufig verkannte Einflussgröße stellt dabei der Humor dar, dessen gezielte Aufwertung im Berufsalltag jedoch, dem salutogenetischen Prinzip folgend, eine wichtige Rolle zur Verbesserung der Selbstwirksamkeit von Pflegekräften spielen kann. Zahlreiche positive Effekte lassen sich darüber hinaus erzielen, z. B. eine positive Beeinflussung des Selbstbildes, der Motivation und Haltung von beruflich Pflegenden, eine Veränderung des Miteinanders in Pflegeeinrichtungen, eine Aufwertung der öffentlichen Wahrnehmung des Berufsbildes und gesundheitsförderliche Auswirkungen auf Körper und Geist.
Aktivitäten/Vorgehen:
Zentraler Baustein sind Workshops für Pflegekräfte und Auszubildende in Pflegeberufen, im Rahmen derer Humor als Bestandteil des Pflegealltags vermittelt werden soll. Diese basieren auf Erkenntnissen der Positiven Psychologie und der Resilienzforschung, die Humor als zentralen Baustein der Gesundheitsförderung erkannt haben. Die Workshops werden an den Ausbildungsstätten/Schulen im Landkreis Oldenburg, in der Stadt Delmenhorst und in interessierten Pflegeeinrichtungen durchgeführt.
Wichtige Erkenntnisse:
Insgesamt haben etwa 500 Personen an den Workshops teilgenommen. Diese stammten sowohl aus ambulanten und stationären Pflegeeinrichtungen, Pflegeschulen und dem Klinikum Delmenhorst. Die Wahrnehmung der Teilnehmenden und Pflegeeinrichtungen war außerordentlich positiv. Positiv wurde bewertet, dass es sich um ein gesundheitsförderliches Angebot „ohne erhobenen Zeigefinger“ handelt. Knappe zeitliche und personelle Ressourcen in Einrichtungen und Pflegeschulen und damit verbundene Schwierigkeiten bei der Freistellung der Mitarbeitenden hemmten jedoch die Umsetzung.
Fakten zum Projekt:
Wer fördert das Projekt? | Land Niedersachsen und die Kooperationspartner der niedersächsischen Gesundheitsregionen (AOK, Ärztekammer Niedersachsen, BKK Landesverband Mitte, IKK classic, Kassenärztliche Vereinigung Niedersachsen, vdek) |
Ggf. Regionales Fachkräftebündnis/ regionaler Fokus: | - |
Zielgruppe: | Auszubildende in Pflegeberufen, Pflegekräfte aus ambulanten und stationären Langzeitpflegeeinrichtungen und Kliniken, Leitungen von Pflegediensten und Lehrer:innen an Fachschulen (als wichtige Multiplikator:innen für eine geplante nachhaltige Implementierung) |
Branchenfokus: | Pflege |
Projektträger/in: Ggf. Kooperationspartner/innen, beteiligte Akteure/innen: |
Gesundheitsregionen Landkreis Oldenburg und Stadt Delmenhorst in Kooperation mit der Stiftung „Humor hilft Heilen“ |
Projektlaufzeit: Ggf. verstetigt seit: |
7/2021 – 12/2024 Mit Mitteln der Stadt Delmenhorst und des LK Oldenburg bis 31.12.25 verlängert |
Ansprechpartner/in im Projekt: | Dr. Johann Böhmann Delmenhorster Institut für Gesundheitsförderung 04221 9813833 info@d-i-g.de |
Mehr Informationen unter: | https://d-i-g.de/humor-hilft-helfen/ |
Für die Inhalte dieser Seite ist die Projektträgerin / der Projektträger verantwortlich.
Stand: 18.11.2024