Beratungsangebote für Unternehmen zum Themenfeld „Inklusion schwerbehinderter Menschen in den Arbeitsmarkt“ durch die Einheitlichen Ansprechstellen für Arbeitgeber
Beratungsangebote für Unternehmen zum Themenfeld „Inklusion schwerbehinderter Menschen in den Arbeitsmarkt“ durch die Einheitlichen Ansprechstellen für Arbeitgeber
Rechtliche Grundlage: §185a SGB IX
Kurzzusammenfassung des Projekts: Die Einheitlichen Ansprechstellen für Arbeitgeber (EAA) übernehmen im Auftrag des Integrationsamtes des Niedersächsischen Landesamtes für Soziales, Jugend und Familie die Aufgabe, Arbeitgeber für die Ausbildung, Einstellung und Beschäftigung von schwerbehinderten Menschen zu sensibilisieren und bei allen Fragen in diesem Zusammenhang kostenfrei zu informieren, zu beraten und zu unterstützen. |
Ausgangslage:
Eine in Oldenburg ansässige Firma bat die EAA Oldenburg um Unterstützung beim Aufbau inklusiver Führungsstrukturen im eigenen Unternehmen. Die Firma wusste von vielen Beschäftigten mit Schwerbehinderung im eigenen Unternehmen, hatte aber bislang keine ausreichenden Strukturen, um dieses Thema fachkompetent und strukturiert anzugehen. Langfristig plant das Unternehmen, sich inklusiv aufzustellen, um noch mehr Menschen mit Schwerbehinderung eine Ausbildung oder Beschäftigung zu ermöglichen und die Arbeitsbedingungen im Unternehmen barrierefrei zu gestalten.
Aktivitäten/Vorgehen:
- Unterstützung bei der Einrichtung der Funktionsstelle eines Inklusionsbeauftragten durch einen regelmäßigen Austausch und Informationsübermittlung zwischen der EAA und dem Unternehmen
- Vernetzung des Unternehmensvertreters mit Inklusionsbeauftragten aus anderen Unternehmen
- Veranstaltung eines Runden Tisches zum Thema “Der Weg zum inklusiven Unternehmen – wie fangen wir es an? Erste Schritte” mit Unternehmen aus der EAA-Region Oldenburg auf Initiative der Firma
Wichtige Erkenntnisse:
Die Stelle eines Inklusionsbeauftragten bei der Firma wurde zum April 2024 eingerichtet. Die Unternehmensleitung unterstützt den Prozess und möchte ihn mit Leben füllen. Zu den weiteren Schritten gehört die Gestaltung der Barrierefreiheit im Unternehmen. Wir haben festgestellt, dass es gut ist, wenn Inklusion durch die Unternehmensleitung gewollt, gelebt und prozesshaft umgesetzt wird. Ausgehend vom Zuspruch des Runden Tisches hat die EAA die Organisation eines Digitalen Forums für einen fortlaufenden Unternehmens-Austausch übernommen. Ein Netzwerk Hilfe zur Selbsthilfe mit Beratungsangebot der EAA ist entstanden.
Fakten zum Projekt:
Wer fördert das Projekt? | Niedersächsisches Landesamt für Soziales, Jugend und Familie, Integrationsamt |
Ggf. Regionales Fachkräftebündnis/ regionaler Fokus: |
Einheitliche Ansprechstellen für Arbeitgeber stehen niedersachsenweit zur Verfügung (Regionen: Braunschweig, Göttingen, Hannover, Lüneburg, Oldenburg, Osnabrück) Die EAA-Region Oldenburg wird unterstützt durch Arbeitgeberverbände in Oldenburg, Lüneburg-Nordostniedersachsen, Ostfriesland und Papenburg, Ems-Achse, Arbeitgeber- und Wirtschaftsverband Jade |
Zielgruppe: | Arbeitgebende und Personalverantwortliche |
Branchenfokus: | Branchenübergreifend; private und öffentliche Arbeitgebende |
Projektträger/in: Ggf. Kooperationspartner/innen, beteiligte Akteure/innen: |
Bildungswerk der Niedersächsischen Wirtschaft gemeinnützige GmbH und Neue Arbeit Lüneburg gGmbH |
Projektlaufzeit: Ggf. verstetigt seit: |
01.01.2023 – 31.12.2025 |
Ansprechpartner/in im Projekt: | Mechthild Esther Projektleitung EAA Niedersachsen +4915159006334 mailto: eaa-niedersachsen@bnw.de |
Mehr Informationen unter: | https://eaa-niedersachsen.de/ https://soziales.niedersachsen.de |
Für die Inhalte dieser Seite ist die Projektträgerin / der Projektträger verantwortlich.
Stand: 04.12.2024