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Sozialministerin Cornelia Rundt: „Das Jobcenter zeigt, wie Alleinerziehenden geholfen werden kann“

Rundt besucht Jobcenter der Region Hannover – Immer mehr ausländische Berufsabschlüsse werden anerkannt


Niedersachsens Sozialministerin Cornelia Rundt hat bei ihrem Besuch des Jobcenters der Region Hannover dazu aufgerufen, Alleinerziehenden den Wiedereinstieg in den Job zu erleichtern. "Mini-Jobs sind dabei keine Lösung - sie sind für viele Menschen eine Falle, denn sie kommen aus diesen nicht mehr heraus. Altersarmut ist die Folge", so Rundt nach dem Gespräch im Jobcenter.

Ihr sowie ihren Gastgebern vom Jobcenter und der Region gab außerdem zu denken, dass die Zahl der Kinder unter 15 Jahren, die in der Region Hannover auf Grundsicherung angewiesen sind, ansteigt. Sie ist im Juni 2013 gegenüber dem Vorjahr um 5,8 Prozent auf 30.538 gestiegen.

Beim Besuch der Sozialministerin im Jobcenter Region Hannover berichtete Geschäftsführer Michael Stier über die aktuelle Situation. Mit dabei war Klaus Stietenroth, Chef der Bundesagentur für Arbeit Niedersachsen-Bremen. Für die Träger des Jobcenters nahmen Erwin Jordan, Sozialdezernent der Region Hannover, und Thomas Bänsch, Geschäftsführer Operativ der Agentur für Arbeit Hannover, teil.

Die Zahl der alleinerziehenden Leistungsempfänger erhöhte sich um 2,1 Prozent auf 11.000. „Alleinerziehende sind überproportional von Arbeitslosigkeit betroffen“, erklärt Cornelia Rundt. „Hier im Jobcenter sehen wir, wie diesem Problem begegnet werden kann: Die Eingliederung von Alleinerziehenden gelingt leichter, wenn das Jobcenter bei Arbeit­gebern direkt für diese besonders motivierte Personengruppe wirbt und zum Beispiel auch bei der Vermittlung von Teilzeitberufsausbildungen hilft.“ Aus Sicht der Ministerin muss ein besonderes Augenmerk auf die Integration von Frauen gelegt werden, da bei diesen die Arbeitslosigkeit im Durchschnitt länger anhält als bei Männern. "Wir haben es mit einem Arbeitsmarkt zu tun, der es Frauen schwerer macht", sagt Rundt, "das muss sich ändern."

Auch die zukünftige Finanzierung der Jugendwerkstätten in Niedersachsen war Thema bei dem Gespräch im Jobcenter. "Bei den Jugendwerkstätten ist die Frage, wie die Bundesagentur für Arbeit hier unterstützen kann", sagt Rundt nach dem Jobcenter-Gespräch: "Wir wollen bei der Finanzierung bessere Lösungen finden."

Gestiegen ist auch die Zahl der Leistungsberechtigten insgesamt, nachdem sie in den vergangenen Jahren kontinuierlich gesunken war. Bei fast 70 Prozent der erwachsenen Leistungsberechtigten handelt es sich um Langzeitbezieher. Rundt dazu: "Schwer zu vermittelnde Arbeitssuchende gelten leider vielerorts als hoffnungslose Fälle. Vor diesem Hintergrund sind die „kommunalen Eingliederungsleistungen“ in der Region Hannover vorbildlich: Hier wird den Betroffenen ein rascher Zugang zur Schuldnerberatung, zur psychosozialen Betreu­ung oder auch zur Suchtberatung ermöglicht.“

Erfreulich ist, dass die Zahl der arbeitslosen Leistungsberechtigten zurückgegangen ist. Mit 35.191 Menschen sind 2,8 Prozent weniger arbeitslos als im Vorjahresmonat. Leider war bei den arbeitslosen Jugendlichen ein Anstieg um 4,4 Prozent auf 3.020 zu verzeichnen.

Sozialministerin Rundt wirbt auch dafür, Migranten den Zugang zum Arbeitsmarkt zu erleichtern. „Bei ausländischen Berufsabschlüsse können wir ein erstes gutes Zwischenergebnis vermelden“, so Rundt: „Es gab im Jahr 2012 in Niedersachsen 693 Prüfungsverfahren im Bereich Industrie, Handel, Handwerk und der freien Berufe, davon endeten mit Stand 30. September 483 mit einer vollen Anerkennung.“

Cornelia Rundt lobte zudem die guten Zusammenarbeit der Regionaldirektion der Bundesagentur für Arbeit mit der Region Hannover und auch dem Sozialministerium des Landes Niedersachsen.


Ministerin Rundt im Gespräch über die Situation von Arbeitslosengeld-II-Empfängern.  

Am 26.11. hat die Ministerin mit Michael Stier, Geschäftsführer Jobcenter Region Hannover, und Klaus Stietenroth, Vorsitzender der Geschäftsführung Regionaldirektion Niedersachsen-Bremen, über die Situation von Arbeitslosengeld-II-Empfängern gespro

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