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Ministerkonferenz beschließt niedersächsischen Antrag zu Verbesserungen für Sprachmittler

Sozialministerin Carola Reimann: „Indem wir die Verständigung stärken,


Sprachmittlerinnen und Sprachmittler unterstützen Zugewanderte bei Behördengängen oder Arztbesuchen; das soll künftig bundesweit besser geregelt und gefördert werden. Niedersachsen hat auf diesem Gebiet bereits gute Erfahrungen gemacht. Die Integrationsministerinnen und -minister der Bundesländer haben auf Initiative von Niedersachsen und Sachsen den Bund aufgefordert, einheitliche Standards für die Qualifizierung der Sprachmittler zu entwickeln. In dem zu erstellenden Konzept sollen auch der Auf- und Ausbau von Sprachmittler-Pools sowie die Finanzierung der Einsätze geregelt werden. „Indem wir Zugewanderte mit Verständigungsproblemen unterstützen, leisten wir einen entscheidenden Beitrag dafür, dass sie auf eigenen Beinen stehen und am gesellschaftlichen Leben teilhaben können“, erklärte anlässlich des Beschlusses Niedersachsens auch für Integrationsprojekte zuständige Sozialministerin Carola Reimann: „Das ist gelebte Integration, wir bauen Brücken.“

In Niedersachsen leben rund 1,4 Millionen Menschen mit Zuwanderungsgeschichte. Das entspricht über 17 % der Bevölkerung. Besonders Menschen, die noch nicht lange in Niedersachsen leben, nehmen bislang beim Besuch von Behörden, Beratungsstellen oder medizinischen Einrichtungen die Hilfe von Laiendolmetscherinnen und Laiendolmetschern oder von lokalen, kommunalen Initiativen in Anspruch. Landesweit gibt es eine große Vielfalt von Sprachmittlungsdiensten und Unterstützungsangeboten. Das Land Niedersachsen entwickelt bereits Qualitätsstandards und stärkt die bestehenden Strukturen - mit dem in Nürnberg beschlossenen Antrag drängt es nun auf ein zwischen Bund und Ländern abgestimmtes schlüssiges Gesamtkonzept.

Schmuckgrafik (zum Artikel: Pressemitteilungen) Bildrechte: LGLN

Artikel-Informationen

erstellt am:
16.03.2018

Ansprechpartner/in:
Naila Eid

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