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Frauen für den Arbeitsmarkt stärken: Neue Förderprojekte starten

Frauen bei ihrem (Wieder-) Einstieg in das Berufsleben unterstützen, sie mittels individueller Praxisangebote auf den Arbeitsmarkt vorbereiten und in ihrer beruflicher Weiterentwicklung stärken, sind die Ziele von zwölf Projekten, die das Niedersächsische Ministerium für Gesundheit, Gleichstellung und Soziales jetzt fördert. „Berufstätig zu sein, eigenes Geld zu verdienen und somit wirtschaftlich unabhängig zu sein, sind Voraussetzungen dafür, dass Frauen ihr Leben selbstbestimmt gestalten können. Mir ist es besonders wichtig, die Arbeitsmarktchancen von Frauen nachhaltig weiter zu verbessern und dabei insbesondere Frauen in schwierigen Lebensumständen durch eine gezielte Förderung Perspektiven aufzuzeigen,“ unterstreicht Gleichstellungsministerin Carola Reimann die Bedeutung des Programms „Förderung der Integration von Frauen in den Arbeitsmarkt“ (FIFA). Neun dieser Qualifizierungsprojekte bereiten erwerbslose Frauen, die es besonders schwer haben im Erwerbsleben Fuß zu fassen, gezielt und bei Bedarf in Teilzeit für den Einstieg in ein Beschäftigungsverhältnis vor:

BUPNET GmbH Göttingen – Projekt MuTiG+
Teilzeitqualifizierung von zugewanderten und geflüchteten Frauen in den Bereichen Dienstleistung, Lager, Büro und Verkauf. Digitalisierungsanteile, sozialpädagogische Begleitung, Einzelcoaching. Projektstart 1. September 2018, Laufzeit 18 Monate

Kreis-VHS Norden – Frauen stärken, qualifizieren und integrieren
Qualifizierung von zugewanderten und geflüchteten Frauen in den Bereichen Hauswirtschaft und Kindertagespflege. Voraussichtlicher Projektstart 1. Januar 2019, Laufzeit 12 Monate.

Kreis VHS Wesermarsch – Wege in Arbeit (WiA)
Qualifizierung von zugewanderten und geflüchteten Frauen in den Bereichen Gesundheits- und Sozialdienstleistungen. Voraussichtlicher Projektstart 1. Februar 2019, Laufzeit 12 Monate.

Grone Schulen Uelzen – MIA
Teilzeit-Qualifizierung von geflüchteten und zugewanderten Frauen im Bereich Handel/Verkauf. Projektstart 1. November 2018, Laufzeit: 12 Monate

proArbeit Osterholz-Scharmbeck – FIFA im Landkreis Osterholz
Qualifizierung von zugewanderten Frauen im Bereich Hauswirtschaft/Küche. Projektstart 1. November 2018, Laufzeit: 18 Monate.

Grone Celle – My Way
Teilzeit-Qualifizierung von alleinerziehenden Frauen in kaufmännischen Berufen mit digitaler Ausrichtung. Nachbetreuung. Projektstart 1. September 2018, Laufzeit: 15 Monate.

VHS Göttingen – JuMiTa (Junge Mütter in Teilzeit)
Teilzeitqualifizierung in den Bereichen Büro, Verkauf, Gesundheit und Nachbetreuung.

GEBA Osnabrück – FrATZ (Frauen brauchen Ausbildung in Teilzeit)
Integration alleinerziehender Frauen in eine Teilzeitausbildung im Ausbildungsjahr 2019/20. Projektstart 1. November 2018, Laufzeit: 10 Monate.

Exil Göttingen – EDKA – Erwerb digitaler Kompetenzen und Arbeitsmarktintegration
Weiterbildung von geflüchteten und zugewanderten erwerbslosen Frauen mit ausländischen Ausbildungs-, Studien- oder Schulabschlüssen. Voraussichtlicher Projektstart 21. Januar 2019, Laufzeit: 18 Monate.

Darüber hinaus fördert das Gleichstellungsministerium drei Projekte, die das berufliche Weiterkommen von beschäftigten Frauen im Blick haben. Konkret zielen die folgenden Maßnahmen darauf ab, die digitalen Kompetenzen der Teilnehmerinnen zu verbessern:

Startklar Verden – Aufstieg 4.0
Weiterbildung „Entwicklung digitaler Kompetenzen und Stärkung von Führungskompetenzen in einer digitalisierten Arbeitswelt“. Voraussichtlicher Projektstart 1. März 2019, Laufzeit: 18 Monate.

Bupnet Lüneburg – GKC – Gender Kompetenzen Change Management
Fortbildung zur Changemanagerin 4.0, zertifiziert vom Niedersächsischen Unternehmerverband. Projektstart 1. September 2018, Laufzeit: 16 Monate.

Handwerkskammer Hannover – Handwerk mit FiF – smart, vernetzt, digital
Coaching und Qualifizierung. Erhöhung der Verbleibs- und Aufstiegschancen von Frauen im Handwerk. Voraussichtlicher Projektstart 1. April 2019, Laufzeit: 24 Monate

Die Projekte werden über einen Zeitraum von zirka zwei Jahren mit insgesamt rund 1,5 Millionen Euro aus Mitteln des Landes und des Europäischen Sozialfonds (ESF) gefördert. Hinzu kommt eine Ko-Finanzierung in gleicher Höhe durch die Projektträger.

Hintergrund
Die ausgewählten Projekte sind in das ESF-Programm „Förderung der Integration von Frauen in den Arbeitsmarkt“ (FIFA) eingebettet. Ein- bis zweimal pro Jahr werden neue Förderprogramme angestoßen und Projekte ausgewählt. Darüber hinaus fördert das Ministerium für Soziales, Gesundheit und Gleichstellung über das Programm „Koordinierungsstellen Frauen und Wirtschaft“ 25 Beratungsstellen, die Frauen insbesondere zu den Themen Wiedereinstieg in den Beruf oder Berufswegeplanung beraten. In der laufenden ESF-Förderperiode (2014 bis 2021) stehen für diese beiden Arbeitsmarktprogramme insgesamt rund 40 Millionen Euro zur Verfügung.

Schmuckgrafik (zum Artikel: Pressemitteilungen) Bildrechte: LGLN

Artikel-Informationen

erstellt am:
02.11.2018

Ansprechpartner/in:
Uwe Hildebrandt

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