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Land Niedersachsen widmet sich der Lebenslage pflegebedürftiger älterer Migrantinnen und Migranten

Ministerin Cornelia Rundt: „Die Gesellschaft in Deutschland wird älter und bunter!“


Der Ausbau flächendeckender Informations- und Sensibilisierungsarbeit sowie die Stärkung bestehender Netzwerkstrukturen helfen pflegebedürftigen älteren Migrantinnen und Migranten ein verbessertes Leben mit ihren eigenen kulturellen Prägungen und Bedürfnissen zu führen. Das ist das Ziel des Fachtags Altern in Vielfalt, der heute in Hannover stattfindet. Die Zahl der Menschen mit internationaler Geschichte in Niedersachsen ab 65 Jahren betrug im Jahre 2014 ca. 135.600. Die beiden größten Gruppen bildeten Zuwanderinnen und Zuwanderer aus der Türkei und Spätaussiedlerinnen und Spätaussiedler. Laut Forschungsbericht des Sachverständigenrats deutscher Stiftungen für Integration und Migration aus dem Jahre 2015 wird die Zahl der Pflegebedürftigen von 258.000 im Jahr 2013 bis 2030 auf 481.000 steigen. Deren Zahl wird sich also nahezu verdoppeln.

Das Sozialministerium hat diesen Fachtag in Kooperation mit der Türkischen Gemeinde Niedersachsen e.V., dem Landesseniorenrat Niedersachsen e.V. und mit dem Niedersächsischen Integrationsrat erfolgreich durchgeführt. Im Mittelpunkt des Fachtages standen die wichtigen Themen „Wohnformen im Alter“, „Kultursensible Pflege“, „Bewegung im Alter“ und „Demenz und Migration“.

„Wir beobachten eine große Heterogenität der Lebenslage, der kulturellen und sozialen Herkunft der Menschen. Spezifische kulturelle Hintergründe und biografische Migrationserfahrungen sind mittlerweile ein wesentlicher Bestandteil der Lebenswelt vieler älterer Menschen in Deutschland“, betont die Ministerin für Soziales, Gesundheit und Gleichstellung, Cornelia Rundt, anlässlich des Fachtages Altern in Vielfalt.

Um den wachsenden Anforderungen zu begegnen, hat die Niedersächsische Landesregierung bereits umfangreiche Maßnahmen auf den Weg gebracht. Hierzu zählen das Förderprogramm Wohnen und Pflege im Alter, das Förderprogramm zur Stärkung der ambulanten Pflege im ländlichen Raum, der Ausbau von Senioren- und Pflegestützpunkten und die Förderung von Selbsthilfekontaktstellen. Auch mit der Förderung der Vernetzungsarbeit von Migrantenorganisationen und Integrationslotsinnen und -lotsen, den Koordinierungsstellen für Migration und Teilhabe, dem Erwerb interkultureller Kompetenzen ist Niedersachsen auf einem guten Weg.

Der demografische Wandel zeigt, dass unsere Gesellschaft auch im Alter bunter wird.

Informationen erhalten Sie unter: http://www.aelter-bunter-weiblicher.de/

Presseinformationen Bildrechte: Land Niedersachsen

Artikel-Informationen

erstellt am:
26.09.2016

Ansprechpartner/in:
Uwe Hildebrandt

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