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„Goldmarie – Der queere Preis für Fleiß“

Cornelia Rundt: „Es ist wahrhaft an der Zeit, queeres Engagement zu ehren“


Ehrenamtliches schwules und lesbisches Engagement werden heute erstmals in Niedersachsen mit einem Preis geehrt. „Es ist wahrhaft an der Zeit, queeres Engagement zu ehren“, so Niedersachsens Sozialministerin Rundt. „So sehr ich auch davon überzeugt bin, dass ehrenamtliches Engagement hauptamtliches Engagement nur ergänzen sollte, so fest steht in diesem Fall: Ohne jahrzehntelanges ehrenamtliches Engagement von allen Seiten stünden wir heute nicht hier.“

Ideengeber des Preises „Goldmarie – Der queere Preis für Fleiß“ sind das Queere Netzwerk Niedersachsen (QNN) und „SVeN – Schwule Vielfalt erregt Niedersachsen“, das Präventionsnetzwerk der niedersächsischen Aidshilfen. Niedersachsens Sozialministerin Cornelia Rundt lädt anlässlich der Preisverleihung rund 100 engagierte Lesben, Schwule, Bisexuelle, Trans- und Intergeschlechtliche ins Gästehaus der Landesregierung ein. „Die Niedersächsische Landesregierung tritt nachhaltig für sexuelle und geschlechtliche Vielfalt in einem weltoffenen, toleranten und modernen Niedersachsen ein“, so Rundt. „Wir werden das beharrliche ehrenamtliche Engagement, für das die heutige Preisträgerin und der heutige Preisträger stellvertretend stehen, mit Kampagnen verstärken.“

Eine Jury hat Anni Heger zur ersten niedersächsischen Preisträgerin gekürt. Sie ist Sängerin, Schauspielerin, Regisseurin, Tänzerin und Moderatorin. Daneben steckt sie ihre Zeit und ihr Talent in die Christopher Street Days (CSDs) im Norden – und das mit großem Erfolg. Darüber hinaus hat sie ehrenamtlich die Pressearbeit für den CSD Nordwest und 2013 auch für den Dachverein CSD Nord übernommen.

Eine zweite Jury hat den ersten niedersächsischen Preisträger ausgewählt: Christian Hoppe hat 2002 den „Wolfsburger Kreis“ mitbegründet, organisiert seitdem vielfältige Treffen für Interessierte und bietet Beratung und Beistand am und außerhalb des Arbeitsplatzes bei Problemen an. Seine Schwerpunkte dabei sind Coming Out und Mobbing. Seit 2004 engagiert er sich beim „Sommerlochfestival“ des CSD Braunschweig und organisiert seit 2008 den „Warmen Winter“, den „kleinen Bruder“ des Sommerlochfestivals. Daneben arbeitet er mit beim CSD Nord und der CSD-Nord-Kooperation. Natürlich immer ehrenamtlich.

14 Kandidatinnen und Kandidaten standen nach Vorschlägen insgesamt zur Wahl.

„Für Lesben und Schwule, trans- und intergeschlechtliche Menschen ist 2014 in Niedersachsen ein Jahr des Aufbruchs. Wir wollen, dass die Vielfalt geschlechtlicher und sexueller Orientierungen in Niedersachsen eine Heimat hat. Heimat sind dabei ganz konkret auch die Angebote für Lesben und Schwule. Darum ehren wir die Menschen, die diese Angebote schaffen, mit der ‚Goldmarie’“, so Dr. Kirsten Plötz Geschäftsführerin des QNN.

Für die NAH ergänzt Andreas Paruszewski, zugleich Landeskoordinatior „SVeN“: „Wer einen CSD organisiert, ein queeres Zentrum mit Leben füllt oder einen Stammtisch zusammenhält, leistet einen wertvollen Beitrag dafür, dass sich Schwule und Lesben in Niedersachsen wohlfühlen. Wer zufrieden ist, achtet eher auf sich und seine Gesundheit. Darum ist es Zeit, auch aus Sicht der Aidshilfen, Danke für das ehrenamtliche Engagement zu sagen!“

Presseinformationen Bildrechte: Land Niedersachsen

Artikel-Informationen

erstellt am:
05.09.2014

Ansprechpartner/in:
Frau Heinke Traeger

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