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Niedersachsen setzt sich für eine dauerhafte Förderung der Internationalen Jugendbegegnungsstätte in Oświȩcim / Auschwitz ein

Kaum ein Name steht so exemplarisch für die Verbrechen der Nationalsozialisten wie Auschwitz. Deshalb hat Niedersachsen zusammen mit Brandenburg eine Initiative zur Unterstützung der pädagogischen Arbeit der Internationalen Jugendbegegnungsstätte dort gestartet. Mit Erfolg: Die Jugend- und Familienkonferenz in Dresden hat beschlossen, die wichtige Arbeit der Jugendbegegnungsstätte in Auschwitz dauerhaft mit jährlich
100.000 Euro zu unterstützen.

Niedersachsens Sozialministerin Cornelia Rundt: „Rassismus und Intoleranz gegenüber anders aussehenden, anders denkenden oder anders lebenden Menschen scheint derzeit auf erschreckende Weise wieder salonfähig zu werden. Zugleich verunsichern antidemokratische Kräfte die Bevölkerung! Das unterstreicht, wie außerordentlich wichtig es ist, dass gerade junge Menschen sich mit den Gräueln und der menschenverachtenden Haltung des sogenannten Dritten Reiches auseinandersetzen. In Auschwitz wird der Völkermord an den Juden und an anderen Bevölkerungsgruppen sichtbar. Es gilt deshalb, den Blick für die verhängnisvollen Folgen von Rassismus und Totalitarismus immer wieder aufs Neue zu schärfen.“

Die Hälfte der nun beschlossenen Förderung trägt das Bundesministerium für Familie, Soziales, Frauen und Jugend. Die andere Hälfte übernehmen die Länder anteilig nach dem Königsteiner Schlüssel. Die Mittel sind zur Finanzierung des pädagogischen Personals vorgesehen.

Die Stiftung für die Internationale Begegnungsstätte, die Träger der Einrichtung in Oświȩcim ist, plant Angebote, die Jugendlichen eine pädagogische Auseinandersetzung mit den Verbrechen der Nationalsozialisten ermöglicht. Aber auch aktuelle antisemitische Tendenzen werden thematisiert.

Presseinformationen Bildrechte: Land Niedersachsen

Artikel-Informationen

erstellt am:
02.06.2016

Ansprechpartner/in:
Dominik Kimyon

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