Niedersächsisches Ministerium für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Gleichstellung Niedersachsen klar Logo

Mehr barrierefreie Mobilität für das Land Niedersachsen gefordert!

Die Landesbeauftragte für Menschen mit Behinderungen (LMB) Annetraud Grote fordert gemeinsam mit dem Niedersächsischen Inklusionsrat von Menschen mit Behinderungen (NIR) eine umfassende barrierefreie Mobilität in Niedersachsen.

Der NIR als Zusammenschluss der kommunalen Behindertenbeiräte und -beauftragten hat gemeinsam mit der LMB anlässlich seiner Sitzung am 20. März 2025 in Lüneburg zum Thema „Barrierefreie Mobilität“ getagt.

Der NIR tauschte sich aus zu Themen wie

  • mangelnde Barrierefreiheit im öffentlichen Personennahverkehr, insbesondere in Zügen, und z.B. bedingt durch defekte Aufzüge
  • barrierefreier Straßenraum, z.B. Hindernisse durch das Abstellen von E-Scootern auf Gehwegen oder die Bereitstellung von Inklusionstaxis
  • für alle verständliche Informationen und Kommunikation, z.B. Auskünfte zu Fahrplänen in Leichter Sprache
  • individuelle Mobilität, z.B. die Mitnahme von Assistenzhunden
  • Notwendigkeit einer frühzeitigen Beteiligung von Menschen mit Behinderungen als Experten und Expertinnen in eigener Sache

Das Recht auf Zugänglichkeit u.a. von Straßen und Transportmitteln ist als Menschenrecht in Art. 9 der UN-Behindertenrechtskonvention festgeschrieben. Barrierefreie Mobilität ist ein Qualitätsmerkmal für eine moderne Gesellschaft, denn sie dient grundsätzlich allen Menschen.


Monika Nölting, Sprecherin des NIR, führte durch ein vielfältiges Programm. Ein sehr wertschätzendes Video-Grußworte hielt Olaf Lies, Minister für Wirtschaft, Verkehr, Bauen und Digitalisierung. Mit warmen Willkommensworten wurden die Mitglieder des NIR ebenfalls von der Oberbürgermeisterin der Hansestadt Lüneburg, Claudia Kalisch, und der Ersten Kreisrätin des Landkreises Lüneburg, Yvonne Hobro, begrüßt.

Spannende Themen wie „Behinderung und Flucht“, präsentiert von Sarah Rial-Francisco, „Mobilität von Menschen mit Behinderungen aus Sicht des SoVD“, dargelegt von der Vorsitzenden des SoVD-Bundesverbands Michaela Engelmeier, und die Vorstellung des Landeskompetenzzentrums für Barrierefreiheit durch Dr. Isabel Rink standen im Fokus des Programms. Im Rahmen von Workshops, z.B. geleitet von Stefan Borchers, Landkreis Lüneburg, diskutierten die NIR-Mitglieder konkrete Beispiele und Forderungen an die Politik.

Annetraud Grote (LMB) unterstützt nicht nur die Forderungen zur barrierefreien Mobilität in Niedersachsen, sondern wertschätzt auch die Arbeit der kommunalen Behindertenbeauftragten und -beiräte sehr: „Gerne begleite ich die Mitglieder des NIR bei ihrer wichtigen Arbeit der Verwirklichung von Teilhabe und Selbstbestimmung von Menschen mit Behinderungen. Gemeinsam mit ihnen lege ich den Finger in die Wunde, wo Inklusion noch nicht gelingt. Ich fordere, dass die kommunalen Behindertenbeauftragten und -beiräte im Haupt- und Ehrenamt durch die Kommunen noch mehr gestärkt werden.“

Presseinformationen

Artikel-Informationen

erstellt am:
21.03.2025

zum Seitenanfang
zur mobilen Ansicht wechseln