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Aktuelle Messungen belegen: Niedersachsens Badegewässer bieten gute Qualität

„Pünktlich zu Beginn der Badesaison steht einem ungetrübten Badespaß an Niedersachsens Nordseeküste, den Flüssen und Binnenseen nichts im Wege“, verkündet heute Niedersachsens Sozialministerin Cornelia Rundt: „Die aktuellen Messergebnisse zeigen, dass die 275 niedersächsischen Badegewässer die Anforderungen der Niedersächsischen Badegewässerverordnung und der EU-Badegewässerrichtlinie in hohem Maße erfüllen.“ Noch vor Beginn der Saison wird die hygienische Qualität aller Badegewässer untersucht. Seit Ende April liegen schon über 225 Messdatensätze (Stand 15.05.2014) aus ebenso vielen Gewässern im Niedersächsischen Landesgesundheitsamt vor.

Die hygienische Güte der Badegewässer unterliegt gewissen Schwankungen und die Messungen stellen Momentaufnahmen dar. Aus der Bewertung des Ergebnisses einer einzelnen Probe bzw. Untersuchung kann nicht auf die generelle hygienische Güte der Wasserqualität an einer Badestelle geschlossen werden. Eine Gesamtbewertung und Einstufung in Qualitätskategorien von „ausgezeichnet“ bis „mangelhaft“ werden für jede Badestelle auf der Basis der Untersuchungsergebnisse von 4 Jahren vorgenommen. 22 Badegewässer wurden als gut, 244 als ganz überwiegend ausgezeichnet eingestuft. Drei Badegewässer sind aktuell als ausreichend eingestuft. Kein Badegewässer wurde als mangelhaft eingestuft.

Trotz der bereits sehr guten Badegewässerqualität ist das Ziel, durch Bewirtschaftungsmaßnahmen die Badegewässerqualität nachhaltig zu verbessern. Bewirtschaftungsmaßnahmen werden auf der Grundlage des für jedes Badegewässer zu erstellenden Badegewässerprofils ergriffen. Dieses Profil dokumentiert u. a. die möglichen Einflussfaktoren und dient den Gesundheitsbehörden dazu, negative Auswirkungen auf die Badegewässerqualität vorausschauend beurteilen und ihnen entgegentreten zu können. Die Badegewässerprofile werden regelmäßig aktualisiert und sind an gut sichtbarer Stelle am Badegewässer aufgestellt. Sie geben den Badegästen einen Überblick über alle wissenswerten Daten zum Badegewässer.

Seit Ende April bis zum Ende der Badesaison am 15. September entnehmen die örtlichen Gesundheitsbehörden mindestens alle vier Wochen Wasserproben und prüfen diese auf bakterielle Belastungen. Umfassende Informationen zu den niedersächsischen Badegewässern mit aktuellen Untersuchungsergebnissen gibt es im Internet auf den Seiten des Niedersächsischen Badegewässeratlas unter der Adresse www.badegewaesseratlas.niedersachsen.de.

Weitere Auskünfte zur Qualität der überwachten Badegewässer geben die Landkreise, kreisfreien Städte und die Region Hannover.

Auf der Website der Europäischen Kommission unter der Adresse http://www.eea.europa.eu/themes/water/status-and-monitoring/state-of-bathing-water-1/bathing-water-data-viewer kann man sich über die Gewässerqualität in den Mitgliedsstaaten der EU informieren.

Generell sollten beim Baden die üblichen Verhaltensregeln beachtet werden:

- nicht in unbekannte Gewässer springen

- bewachte Badestellen bevorzugen

- auf Hinweisschilder achten

- nicht alkoholisiert schwimmen gehen

- trübe Badeseen nur sehr vorsichtig nutzen (Unfallgefahr!)

- erkennbare Algenmassenentwicklungen meiden

- möglichst wenig Wasser schlucken, möglichst gleich ausspucken

- äußere Gehörgänge nach Wasseraufnahme nur ausschütteln, selbst trocknen lassen und nicht mit beispielsweise Wattestäbchen trocknen.

Vom Baden in nicht ausgewiesenen Gewässern ist dringend abzuraten. Sie werden nicht von den Gesundheitsbehörden kontrolliert. Wer dort badet, muss mit Verunreinigungen rechnen, die nicht von den Gesundheitsbehörden bewertet werden können und sich gegebenenfalls negativ auf die Gesundheit auswirken.

Presseinformationen Bildrechte: Land Niedersachsen

Artikel-Informationen

Ansprechpartner/in:
Uwe Hildebrandt

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