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Pflege

Um die pflegerische Versorgung in Niedersachsen weiterhin sicherzustellen, hat das Niedersächsische Sozialministerium gemeinsam mit seinen Partnerinnen und Partnern der Konzertierten Aktion Pflege Niedersachsen (KAP.Ni) – darunter die niedersächsischen Wohlfahrtsverbände, die Verbände der privaten Anbieter, die Pflegekassen, die Kommunalen Spitzenverbände und die Vertretungen der Pflegekräfte – einen 10-Punkte-Plan ins Leben gerufen. Maßnahmen zur Gewinnung von Fachkräften, Verbesserungen für pflegende An- und Zugehörige sowie Entbürokratisierung und Digitalisierung werden ergriffen.

Hierzu gehören u. a. folgende Projekte: Mit einer bis Anfang 2026 zu schaffenden Ombudsstelle zur Beilegung von Streitigkeiten zwischen Auszubildenden und Ausbildungsträgern soll die Zahl der Ausbildungsabbrüche verringert werden.

Eine von ver.di und dem Niedersächsischen Pflegerat geleitete Arbeitsgruppe widmet sich der Frage, welche alternativen Arbeitszeitmodelle die Attraktivität des Berufs für Pflegekräfte steigern können. Hierbei ist u.a. auch die Situation von Müttern und Vätern kleinerer Kinder oder von pflegenden Angehörigen zu berücksichtigen.

In einer vom Niedersächsischen Sozialministerium geleiteten Arbeitsgruppe wird aktuell mit den Pflegekassen und Einrichtungsbetreiberverbänden ein übersichtliches und leicht verständliches Infoangebot zu den Leistungen in der Pflege entwickelt. Ziel ist, dass Pflegebedürftige und ihre Angehörigen im Fall eines plötzlich auftretenden Pflegebedarfs sich schnell orientieren können, was zu tun ist, wo Hilfe zu bekommen ist und welche Leistungen bereitstehen. Weiterhin wurde die Digitalisierung in den Pflegeeinrichtungen vorangetrieben, beispielsweise über Modellprojekte, die den Einsatz von Spracherkennungs-Apps möglich machen, oder die Förderung von Digitalisierungsvorhaben von ambulanten Pflegediensten im ländlichen Raum.

Damit junge Menschen niedrigschwellig die Chance haben, den Beruf kennenzulernen, wurde neben den gut nachgefragten Plätzen für ein Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ), die auch in Pflegeeinrichtungen angeboten werden, das bislang als Modellprojekt gelaufene „Soziale Jahr Pflege“ in Niedersachsen verstetigt. Zugleich wird die von der Stiftung Zukunft der Altenpflegeausbildung zusammen mit dem Gesundheitsministerium, dem Kultusministerium und der Bundesagentur für Arbeit aufgesetzte Kampagne „Meine Zukunft Pflege“ fortgesetzt mit dem Ziel, Menschen auf die Vorzüge des Pflegeberufs aufmerksam zu machen. Mit neuen Modellprojekten wie z.B. den „Pflegenachbarn“ wurden Konzepte in die Umsetzung gebracht, bei denen der Sozialraum, die Nachbarschaft und Ehrenamtliche enger in die Pflege und Betreuung eingebunden werden. Für das Förderprogramm „Wohnen und Pflege im Alter“ wurden ab 2023 neue Förderschwerpunkte festgelegt.

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