Sanierungsmaßnahme "Vahrenheide Ost, Hannover"
Um dem Entstehen und Voranschreiten städtischer Krisenherde und "Armutsinseln" gegenzusteuern, hat sich Niedersachsen bereits 1997 zur Entwicklung einer Konzeption für eine soziale Stadterneuerung entschlossen. So wurde die Sanierungsmaßnahme Hannover, Vahrenheide-Ost, in das Städtebauförderungsprogramm aufgenommen.
Dabei steht Vahrenheide-Ost hinsichtlich der Probleme exemplarisch für andere Quartiere nicht nur in Hannover und dies erklärt den modellhaften Ansatz von Stadt und Land über eine Verbesserung der Wohn- und Umweltqualität, die Stabilisierung der Bewohnerstruktur, begleitende soziale Stadtteilarbeit und eine Verbesserung der persönlichen ökonomischen Perspektiven zu nachhaltigen Lösungen zu finden. Massive Stigmatisierungs- und Segregationstendenzen sollen durch einen neuen, ganzheitlichen und modellhaften Sanierungsansatz gestoppt werden.
In jedem Fall werden gemeinsam mit den Bewohnern eine Vielzahl kleinteiliger Lösungsansätze erarbeitet, deren Realisierung mit den Betroffenen die Identifikation und damit die Qualität von Vahrenheide-Ost dauerhaft erhöht; denn die Bürgermitwirkung und begleitende Bürgerbeteiligung sind im sanierungsrechtlichen Verfahren Erfolgsvoraussetzungen und gerade in sozialen Brennpunkten selbst Teil des Erfolges.
Das Land Niedersachsen stellt für die Finanzierung dieser Maßnahme Förderungsmittel in Höhe von bis zu rd. 10 Mio. € bereit. Zusammen mit dem von der Landeshauptstadt Hannover zu erbringenden Eigenanteil in Höhe von rd. 5 Mio. € und den erzielbaren zweckgebundenen Einnahmen steht damit ein Gesamtfinanzierungsvolumen von über 15 Mio. € zur Verfügung.