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Niedersachsens Gesundheitsminister Philippi begrüßt Bundesratsinitiative zum Rauchverbot in Autos: „Wir erwarten jetzt eine zügige Gesetzesänderung vom Bund“

Der Bundesrat hat am heutigen Freitag, 26. September 2025, erneut eine Bundesratsinitiative zur Änderung des Bundesnichtraucherschutzgesetzes auf den Weg gebracht. Auf Antrag der Länder Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen stimmten die Länder mehrheitlich für den vorgeschlagenen Gesetzesentwurf. Der niedersächsische Gesundheitsminister Dr. Andreas Philippi begrüßt den Beschluss:

„Die negativen gesundheitlichen Auswirkungen des Passivrauchens sind seit langem bekannt. Schon seit Jahren hat Niedersachsen eine Änderung des Bundesnichtraucherschutzgesetzes gefordert. Ich freue mich, dass die Länder ein weiteres Mal mit einer großen Mehrheit die Bundesratsinitiative zum Rauchverbot in Autos beschlossen haben, wenn dort Schwangere oder Minderjährige mitfahren. Gerade in geschlossenen Räumen sind schwangere Frauen und Kinder dem Passivrauchen verstärkt ausgesetzt. Es gibt klare Statistiken, die belegen, wie viele Krebserkrankungen auf das Rauchen zurückzuführen sind – auch durch das Passivrauchen in geschlossenen Räumen, wie dem Auto. Die Tabakrauchbelastung in geschlossenen Fahrgasträumen erreicht bereits beim Rauchen einer einzigen Zigarette innerhalb weniger Minuten ein Vielfaches einer stark verrauchten Gaststätte. Wir erwarten jetzt eine zügige Gesetzesänderung vom Bund. Zusätzlich brauchen wir aber auch noch mehr Aufklärung vor den Gefahren des Nikotinkonsums. Rauchen ist weltweit das größte vermeidbare Gesundheitsrisiko und trägt neben dem Trinken von Alkohol zu einer erheblichen weltweiten Gesundheitslast bei. Jede gerauchte Zigarette ist eine Zigarette zu viel.“

Hintergrund:

Niedersachsen setzt sich bereits seit 2018 für ein Rauchverbot in Autos ein. Der niedersächsische Gesundheitsminister fordert darüber hinaus auch ein Verbot von Alkohol- und Tabakwerbung und eine Steuererhöhung auf Tabakprodukte. Das Deutsche Krebsforschungszentrum schätzt, dass derzeit rund eine Million Minderjährige in Deutschland dem Tabakrauch im Auto ausgesetzt seien. Außerdem erhöhe Passivrauchen das Krebsrisiko. So erkrankten Minderjährige, deren Eltern rauchen, beispielsweise häufiger an Lebertumoren oder Leukämie.

Presseinformationen Bildrechte: Land Niedersachsen

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erstellt am:
26.09.2025

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