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Minister Philippi begrüßt Initiative zum „Zukunftspakt Pflege“

Am heutigen Montag, 7. Juli findet in Berlin eine erste Bund-Länder-Arbeitsgruppe zur Pflegereform statt.

Minister Dr. Andreas Philippi begrüßt die Initiative des Bundes zum „Zukunftspakt Pflege“: „Die Herausforderungen in der Pflege sind groß: Der demografische Wandel, der Fachkräftemangel sowie die stetig steigenden finanziellen Belastungen pflegebedürftiger Personen und ihrer An- und Zugehörigen, aber auch der Beitragszahlenden, machen deutlich, dass strukturelle Veränderungen dringend notwendig sind. Eine solidarische und nachhaltig finanzierte Pflege muss ein zentrales Anliegen sein – sowohl im Sinne der Pflegebedürftigen als auch der vielen engagierten Pflegekräfte, die tagtäglich wertvolle Arbeit für unsere Gesellschaft leisten. Ziel muss es sein, gemeinsam mit dem Bund und den anderen Ländern tragfähige Lösungen zu finden, die den wachsenden Herausforderungen gerecht werden und den sozialen Zusammenhalt stärken.“

Aus niedersächsischer Sicht sind folgende Punkte bei der Reform zentral:

  • Zielgerichtete Entlastung von Pflegebedürftigen und An- und Zugehörigen: Reformschritte, die zu einer finanziellen Entlastung führen, werden von Niedersachsen unterstützt.
  • Mindestens gleichbleibende Qualität in der Versorgung: Pflegebedürftige Menschen sollen sich weiterhin auf eine qualitativ hochwertige Betreuung verlassen können.
  • Stärkung der ambulanten Versorgung: 80 Prozent der Menschen in Niedersachsen werden ambulant versorgt. Die Rahmenbedingungen müssen so gestaltet sein, dass gute Pflege in der eigenen Häuslichkeit für jeden möglich bleibt. Dafür ist u.a. eine verbesserte Vernetzung der ambulanten und stationären Versorgungsgrenzen notwendig.
  • Stärkung der regionalen Pflegeinfrastruktur: Gerade im ländlichen Raum muss die Versorgung gesichert bleiben. Hierfür brauchen die Kommunen bessere Gestaltungsmöglichkeiten der örtlichen pflegerischen Versorgungsstruktur. Zudem sind gezielte Investitionen und flexible Angebote notwendig.
  • Bürokratieabbau und Vereinfachung: Leistungen müssen schneller und leichter zugänglich gemacht werden.

Bereits seit 2019 arbeiten in Niedersachsen in der „Konzertierten Aktion Pflege“ das Niedersächsische Ministerium für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Gleichstellung, die niedersächsischen Wohlfahrtsverbände, die Verbände der privaten Anbieter, die Pflegekassen, die Kommunalen Spitzenverbände und die Vertretungen der Pflegekräfte für Verbesserungen in der Pflege zusammen. Themen des Bündnisses sind u.a. Gewinnung von Fachkräften, Abbau von Bürokratien, Entlastungen durch Digitalisierungen sowie die Stärkung von Pflegebedürftigen und ihren An- und Zugehörigen. Auch die anstehende Pflegereform wird durch dieses Bündnis landesweit begleitet werden.

Presseinformationen Bildrechte: Land Niedersachsen

Artikel-Informationen

erstellt am:
07.07.2025

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