„Helme retten Leben“: Niedersächsischer Gesundheitsminister Dr. Andreas Philippi besorgt wegen steigender Unfallzahlen bei Pedelecs
Angesichts der steigenden Zahl schwerer Unfälle mit Pedelecs appelliert Niedersachsens Gesundheitsminister Dr. Andreas Philippi eindringlich zum Tragen eines geeigneten Schutzhelms: „Pedelecs erfreuen sich großer Beliebtheit, weil sie es ermöglichen, sich mit geringerem Kraftaufwand schneller fortzubewegen. Doch dieser praktische Nutzen darf nicht über die potenziellen Gefahren hinwegtäuschen, denen Verkehrsteilnehmende bei höheren Geschwindigkeiten ausgesetzt sind. Helme retten Leben und senken bei einem Sturz oder Aufprall das Risiko von Gehirnschäden.“ Weiter warnt der Minister davor, ästhetische Gründe als Anlass zu nehmen, auf einen Helm zu verzichten. Die eigene Sicherheit solle immer über das Aussehen gestellt werden, so Philippi. Zugleich gebe es mittlerweile eine Vielzahl an Helmen in unterschiedlichen Designs und Passformen, die auch das Thema „Komfort“ stärker in den Blick nehmen. Gleiches gelte selbstverständlich auch für Fahrräder ohne entsprechenden E-Motor.
Bei einem Pedal Electric Cycle (Pedelec) handelt es sich um ein Elektrofahrrad, dessen Motor erst dann aktiviert wird, wenn die Pedale benutzt werden. Damit unterscheidet es sich im engeren Sinne von einem E-Bike. Pedelecs können Geschwindigkeiten bis zu 25 km/h erreichen.
Nach Zahlen des Statistischen Bundesamts kamen im Jahr 2024 insgesamt 192 Menschen bei einem Unfall mit einem Pedelec ums Leben. Damit starben in etwa genauso viele wie im Vorjahr, aber fünf Mal mehr als noch zehn Jahre zuvor. Gesunken sind derweil die Todesunfallzahlen bei den Fahrrädern ohne Hilfsmotor: von 357 Personen in 2014 auf 249 im zurückliegenden Jahr.
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erstellt am:
21.08.2025
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