Grundsteinlegung für neues Zentralklinikum im Heidekreis / Dr. Arbogast: „Paradebeispiel dafür, wie qualitativ hochwertige Gesundheitsversorgung im Flächenland Niedersachsen zukünftig aussehen kann und wird“
Am heutigen Mittwochvormittag wurde auf dem Gelände des zukünftigen Heidekreis-Klinikums (HKK) in Bad Fallingbostel der Grundstein für einen Neubau mit insgesamt 345 Planbetten gelegt. An den Feierlichkeiten nahmen neben der Staatssekretärin im Niedersächsischen Ministerium für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Gleichstellung, Dr. Christine Arbogast, der Landrat des Heidekreises und Aufsichtsratsvorsitzende des HKK, Jens Grote, Klinik-Geschäftsführer Dr. med. Achim Rogge, Bad Fallingbostels Bürgermeister Rolf Schneider sowie 130 weitere geladene Gäste teil.
Bis 2028 sollen auf dem rund 45.000 Quadratmeter großen Areal die beiden bisherigen Krankenhausstandorte in Soltau und Walsrode zu einem Zentralklinikum zusammengeführt werden. Hinzu kommen weitere 31 Plätze für eine tagesklinische Psychiatrie sowie sechs OPs, zuzüglich eines Hybrid-OPs. Die Gesamtkosten werden auf rund 278 Millionen Euro geschätzt, die vereinbarte Gesamtförderung aus Landes- und Bundesmitteln beträgt knapp über 222 Millionen Euro.
Bereits vor der Fertigstellung des Neubaus sollen die akutstationären Abteilungen des HKK, darunter die Fachabteilung für Unfallchirurgie und Orthopädie, die Fachabteilung der Kardiologie mit Herzkatheterlaboren sowie die Intensivstationen am Standort Walsrode interimistisch zusammengezogen werden, um den Gesamtbetrieb personell und betrieblich zu entlasten. Diese Maßnahme ist Bestandteil eines neuen strategischen Konzepts, das Klinik und Aufsichtsrat erst Anfang März der Öffentlichkeit vorgestellt haben, um die Anforderungen der Krankenhausreform sicher erfüllen zu können. Dieses Konzept wird am 21. März zur finalen Abstimmung in die Gesellschafterversammlung des Kreistages eingebracht. Bei einem positiven Beschluss sollen damit die Weichen für eine nachhaltige medizinische Versorgung im Heidekreis gestellt werden.
„Dieser Klinikneubau ist ein Paradebeispiel dafür, wie qualitativ hochwertige Gesundheitsversorgung im Flächenland Niedersachsen zukünftig aussehen kann und wird“, begrüßt Staatssekretärin Dr. Arbogast das Großprojekt im Heidekreis. „In enger Abstimmung haben sich alle Beteiligten frühzeitig und beherzt auf den Weg gemacht, die Gesundheitsinfrastruktur neu zu denken. Mir ist bewusst, dass die Konzentration von mehreren Standorten oftmals mit Sorgen innerhalb der Bevölkerung einhergeht. Dies ist absolut nachvollziehbar, doch am Ende profitiert die gesamte Region: Die Versorgungsqualität steigt, das Personal kann effizienter eingesetzt werden, betriebliche Prozesse können schneller und schlanker ablaufen und nicht zuletzt werden dadurch insgesamt die Defizite für den laufenden Betrieb sinken.“
Landrat Jens Grote äußerte sich ebenfalls optimistisch: „Die Grundsteinlegung markiert einen wichtigen Schritt in Richtung einer modernen und zukunftsfähigen Gesundheitsversorgung für unsere Region. Wir sind überzeugt davon, dass dieser Neubau nicht nur die medizinische Infrastruktur verbessert, sondern auch einen positiven Einfluss auf die Lebensqualität unserer Bürgerinnen und Bürger haben wird.“
Dr. med. Achim Rogge, Geschäftsführer des Heidekreis-Klinikums, ergänzte: „Mit dem neuen Gesamtklinikum werden wir zum Schwerpunktversorger und setzen dabei auf innovative Behandlungsmethoden sowie eine zugewandte, medizinisch und pflegerisch exzellente patientenorientierte Versorgung. Wir freuen uns darauf, bis Ende 2028 ein modernes Klinikum zu eröffnen!“
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erstellt am:
19.03.2025