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Die Badesaison beginnt am 15. Mai

Sozialministerin Cornelia Rundt: „Niedersachsens Badegewässer bieten gute Qualität“


Vorbereitung auf einen Sommer voll ungetrübter Badefreude: Kurz vor Beginn der Badesaison am 15. Mai laufen die Messungen der Badegewässerqualität in Niedersachsen auf Hochtouren. „Alle niedersächsischen Badegewässer der Nordseeküste, der Flüsse und Binnenseen erfüllen aktuell die Anforderungen der Niedersächsischen Badegewässerverordnung und der EU-Badegewässerrichtlinie. Die ersten vorliegenden Überwachungsdaten vor der Beginn der Saison bestätigen dies“, so Niedersachsens Sozialministerin Cornelia Rundt anlässlich der heutigen Probeentnahme aus dem Maschsee in Hannover.

Von den aktuell 272 Badestellen in Niedersachsen sind 244 nach der EU-Badegewässerrichtlinie als ausgezeichnet eingestuft, 19 als gut und lediglich 5 Badegewässer aktuell als ausreichend. Vier der Badegewässer sind noch nicht eingestuft, da eine Gesamtbewertung und Einstufung in der Regel erst ab einer Anzahl von 16 Proben erfolgt. Hintergrund ist, dass die hygienische Güte der Badegewässer gewissen Schwankungen unterliegt. Die Messungen stellen also Momentaufnahmen dar. So kann es zum Beispiel sein, dass kurz vor einer Probeentnahme eine Schar von Gänsen das Wasser einer sonst problemfreien Badestelle verschmutzt. Daher können aus einer Probe keine Rückschlüsse auf die generelle hygienische Güte der Wasserqualität an einer Badestelle gezogen werden.

Noch vor Beginn der Saison wird die hygienische Qualität aller Badegewässer erstmals untersucht. Bis zum Ende der Badesaison am 15. September beproben Fachleute die Gewässer mindestens alle vier Wochen auf bakterielle Belastungen, zum Beispiel Escheria Coli und Intestinale Enterokokken. Diese Bakterien selbst sind im Normalfall keine Krankheitserreger. Sie können jedoch einen Hinweis auf eine fäkale Verunreinigung sein und darauf, dass sich eventuell spezielle Krankheitserreger im Gewässer befinden.

Seit Ende April liegen Stand heute 78 Proben aus 49 Badegewässern im Niedersächsischen Landesgesundheitsamt vor.

Obwohl die Badegewässerqualität in Niedersachsen bereits sehr gut ist, ist es das Ziel, für die Zukunft weitere Verbesserungen zu erzielen. Daher haben die Gesundheitsbehörden für jedes Badegewässer ein eigenes Profil erstellt. Dieses dokumentiert unter anderem, welche Faktoren Einfluss auf die Wasserqualität nehmen und dient dazu, negative Auswirkungen auf die Badegewässerqualität vorausschauend zu beurteilen und ihnen entgegenzutreten. Die Badegewässerprofile werden regelmäßig aktualisiert und sind an gut sichtbarer Stelle am Badegewässer aufgestellt. Sie geben den Badegästen einen Überblick über alle wissenswerten Daten zum Badegewässer. Dazu zählt zum Beispiel auch, ob die Gefahr einer Massenvermehrung von Cyanobakterien, also Blaualgen, besteht.

Umfassende Informationen zu den niedersächsischen Badegewässern mit aktuellen Untersuchungsergebnissen gibt es im Internet auf den Seiten des Niedersächsischen Badegewässeratlas unter der Adresse www.badegewaesseratlas.niedersachsen.de. Weitere Auskünfte zur Qualität der überwachten Badegewässer geben die Landkreise, kreisfreien Städte und die Region Hannover.

Auf der Website der Europäischen Kommission unter der Adresse http://www.eea.europa.eu/themes/water/status-and-monitoring/state-of-bathing-water-1/bathing-water-data-viewer gibt es Informationen zu der Gewässerqualität in den Mitgliedsstaaten der EU.

Niedersachsens Sozialministerin Cornelia Rundt rät vom Baden in nicht ausgewiesenen Gewässern ab. „Diese werden nicht auf Bakterien getestet. Wer dort badet ist nicht vor Verunreinigungen gefeit, die eventuell auch zu Krankheiten führen können.“

Generell sollten beim Baden die üblichen Verhaltensregeln beachtet werden:

  • nicht in unbekannte Gewässer springen

  • bewachte Badestellen bevorzugen

  • auf Hinweisschilder achten

  • nicht alkoholisiert schwimmen gehen

  • trübe Badeseen nur sehr vorsichtig nutzen (Unfallgefahr!)

  • erkennbare Algenmassenentwicklungen meiden

  • möglichst wenig Wasser schlucken, möglichst gleich ausspucken

Presseinformationen Bildrechte: Land Niedersachsen

Artikel-Informationen

erstellt am:
05.05.2015

Ansprechpartner/in:
Frau Heinke Traeger

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