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10 Jahre Gesundheitsregion in der Region Hannover: Gesundheitsminister Philippi zieht positive Bilanz

Die Gesundheitsregion in der Region Hannover hat am heutigen Nachmittag ihr 10-jähriges Jubiläum gefeiert. Im Haus der Region blickten Niedersachsens Gesundheitsminister Dr. Andreas Philippi sowie die Gesundheitsdezernentin und Leiterin der Gesundheitsregion Region Hannover, Christine Karasch, auf die Erfolgsgeschichte der vergangenen Jahre zurück. So hat die Region Hannover bereits einige Meilensteine vorzuweisen, darunter die Entwicklung der Stadt Burgwedel zur demenzsensiblen Kommune oder die Verbesserung der sektorenübergreifenden Zusammenarbeit in der Palliativversorgung. Mit öffentlichkeitswirksamen Kampagnen, wie „Kein Fall für die Notaufnahme“ oder „Du bist Teil der Lösung“ zur Aufklärung der Bevölkerung und Entlastung der Notaufnahmen konnten allein durch Kinowerbespots rund 75.000 Menschen erreicht werden. Hinzu kommt die Schaffung der Arbeitsgruppe „Krankenhausalarm- und -einsatzplanung“ (KAEP), die u.a. dazu geführt hat, dass Polizei und Feuerwehr gemeinsam den Umgang mit Notfallszenarien erproben.

Gesundheitsminister Philippi zeigte sich deshalb in seiner Rede hocherfreut: „10 Jahre Gesundheitsregion in der Region Hannover! Das ist eine Erfolgsgeschichte, die es wirklich verdient, gefeiert zu werden. Denn sie gehörte zu den ersten Teilnehmerinnen des Programms. Die Gesundheitsregionen in Niedersachsen sind zweifellos unverzichtbare Innovationstreiber, die neue Modelle der Versorgung und Prävention entwickeln und erproben. Gleichzeitig bringen sie Menschen zusammen, die interdisziplinär und sektorenübergreifend daran arbeiten, die Versorgung in der jeweiligen Region für die Bürgerinnen und Bürger zu verbessern. Dafür möchte ich ausdrücklich meinen herzlichen Dank aussprechen.“

Gesundheitsdezernentin Karasch betonte: „Die kommunale Gesundheitsversorgung steht zunehmend unter Druck. Deshalb wird die Überwindung von Sektorengrenzen immer wichtiger. Das zehnjährige Bestehen der Gesundheitsregion der Region Hannover ist deshalb nicht nur ein bedeutender erreichter Meilenstein, sondern zugleich Startpunkt für noch mehr Gemeinsamkeit in der bedarfsgerechten Gesundheitsversorgung. Ich danke deshalb allen Akteuren für ihr Engagement und freue mich auf die zukünftigen Herausforderungen und Chancen, die wir gemeinsam meistern werden, um die Gesundheitsversorgung in der Region Hannover weiterhin zukunftsfähig zu gestalten.“

Begleitet wurde die Veranstaltung mit einem Vortrag von Prof. Dr. Wolfgang Hoffmann von der Universität Greifswald, der die besondere Rolle der Kommunen bei der gesundheitlichen Versorgung in den Fokus stellte. In einer abschließenden Diskussionsrunde beschäftigten sich die Teilnehmenden mit den großen Erfolgen der Gesundheitsregionen und wagten einen Blick voraus auf die zukünftigen Herausforderungen auf kommunaler und gesundheitlicher Ebene.

Hintergrund:

Seit über 10 Jahren fördert das Land Niedersachsen erfolgreich mit der Kassenärztlichen Vereinigung Niedersachsen, der Ärztekammer Niedersachsen, der AOK Niedersachsen, den Ersatzkassen, dem BKK Landesverband Mitte und der IKK classic als Kooperationspartner die Bildung kommunaler Gesundheitsnetzwerke, die sogenannten „Gesundheitsregionen Niedersachsen“. Das Ziel dabei ist, alle relevanten Akteure des Gesundheitswesens in und zwischen den Kommunen bestmöglich zu vernetzen sowie Kooperationen zu fördern, damit Chancen und Herausforderungen rund um die Themen Medizin und Pflege, Prävention, Gesundheitsförderung und Fachkräftemangel gemeinsam bearbeitet werden können.

Mittlerweile haben sich bereits 40 der 46 Landkreise und kreisfreien Städte in Niedersachsen zu „Gesundheitsregionen“ entwickelt und eine Vielzahl an Projekten und Maßnahmen auf den Weg gebracht, die die regionalen gesundheitlichen Herausforderungen in den Blick nehmen und die gesundheitliche Versorgung in Niedersachsen prägen. Die thematische Vielfalt ist hoch und reicht etwa von der Notfall- und Hebammenversorgung über den Umgang mit und die Prävention von psychischen Erkrankungen bis hin zu interdisziplinären Ansätzen in der Versorgung von Kindern und Jugendlichen, Lotsenansätzen und Nachwuchsförderung im Öffentlichen Gesundheitsdienst (ÖGD).

Neben der Region Hannover feiern in diesem Jahr noch 14 weitere Gesundheitsregionen ihr 10-jähriges Bestehen. Dazu zählen:

· Gesundheitsregion Braunschweig

· Gesundheitsregion Celle

· Gesundheitsregion Cloppenburg

· Gesundheitsregion Goslar

· Gesundheitsregion Grafschaft Bentheim

· Gesundheitsregion Hameln-Pyrmont

· Gesundheitsregion Landkreis Leer

· Gesundheitsregion Lüchow-Dannenberg

· Gesundheitsregion Lüneburg

· Gesundheitsregion Landkreis Oldenburg

· Gesundheitsregion Stadt Oldenburg

· Gesundheitsregion Osnabrück

· Gesundheitsregion Salzgitter

· Gesundheitsregion Vechta

Hierzu gratuliert das Gesundheitsministerium ganz herzlich!


Presseinformationen

Artikel-Informationen

erstellt am:
18.06.2025
zuletzt aktualisiert am:
19.06.2025

Ansprechpartner/in:
Pressestelle

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