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„Fachliches Handeln bei sexueller Gewalt an Kindern stärken!“

Digitaler Kongress der Bundesarbeitsgemeinschaft Kinderschutz-Zentren am 25. und 26. März 2021


Was ist ein „normales“ Verhalten? Wann werden Grenzen überschritten? Was ist zu tun, wenn diese Grenzen verletzt wurden?

Diese und viele weitere Fragen sind am 25. und 26. März 2021 Thema des zweitägigen, digitalen Fachkongresses „Sexualisierte Grenzverletzungen unter Kindern und Jugendlichen - Fachliches Handeln stärken!“, der durch das Niedersächsische Ministerium für Soziales, Gesundheit und Gleichstellung finanziell unterstützt wird.

Niedersachsens Sozialministerin Daniela Behrens begrüßt die intensive und fruchtbare Zusammenarbeit der niedersächsischen Kinderschutz-Zentren mit der Bundesarbeitsgemeinschaft der Kinderschutz-Zentren: „Ich bin überzeugt davon, dass ein wirksamer Kinderschutz lebendige Kooperationen braucht. Davon profitieren alle Beteiligten“.

Der Veranstalter, die Bundesarbeitsgemeinschaft der Kinderschutz-Zentren und das Kinderschutz-Zentrum Hannover greifen damit den Bedarf von rund 180 teilnehmenden Fachkräften an weiterer Sensibilisierung zu diesem Thema auf.

„Sexuelle Gewalt an und unter Kindern und Jugendlichen muss konsequent und effektiv bekämpft werden. Die hohe Resonanz auf die Veranstaltung bestätigt den Bedarf an Qualifizierung und Austausch. Das Land Niedersachsen wird diesem bestehenden Fortbildungsbedarf von Fachkräften auch künftig mit adäquaten und praxisgerechten Qualifizierungsmöglichkeiten entsprechen. Nur geschultes und qualifiziertes Personal kann die Signale von betroffenen Kindern und Jugendlichen rechtzeitig wahrnehmen und umgehend reagieren“, so die Niedersächsische Kinder- und Jugendministerin Daniela Behrens.

Der Fachkongress richtet sich bundesweit an alle Fach- und Leitungskräfte der öffentlichen und freien Kinder- und Jugendhilfe, juristischer Handlungsfelder, in medizinisch-therapeutischen Einrichtungen und in der Kindertagesbetreuung sowie weiteren für den Kinderschutz wichtigen Arbeitsfeldern.

„Wie kaum ein anderes Thema verdeutlichen die Diskussionen dabei das heutige Spannungsfeld zwischen den Erfordernissen kindlicher Entwicklung und Erziehungs- und Schutzaufgaben von Eltern und Fachkräften. Kinder und Jugendliche haben ein Recht auf eigene Räume, in denen sie nicht ständig unter der Beobachtung von Erwachsenen stehen, gleichzeitig haben sie aber auch ein Recht auf den unbedingten Schutz der eigenen Grenzen“, sagt Dr. Stefan Heinitz, Bundesgeschäftsführer der Kinderschutz-Zentren, zur Dringlichkeit des Themas.

Ergänzende Hintergrundinformation:

Das Land Niedersachsen engagiert sich seit vielen Jahren in der berufsbegleitenden Weiterbildung zur Fachkraft Kinderschutz und insoweit erfahrenen Kinderschutzfachkraft und kooperiert dazu mit der Bundesarbeitsgemeinschaft der Kinderschutz-Zentren. Es fördert die grundlegende Qualifizierung von Fachkräften in Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe, der Behindertenhilfe, aber auch an Schulen und im Gesundheitswesen.

Seit 2007 werden pro Jahr mindestens sechs Kurse in Niedersachsen ausgeschrieben.

In der Terminübersicht des Kinderschutzportals sind alle Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten, die für Fachkräfte im Kinderschutz von Interesse sind, nachzulesen:

www.kinderschutz-niedersachsen.de

Presseinformationen Bildrechte: Land Niedersachsen

Artikel-Informationen

erstellt am:
24.03.2021

Ansprechpartner/in:
Silke von der Kammer

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