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Erklärung von Niedersachsens Sozial- und Gesundheitsministerin zum morgigen Welt-AIDS-Tag (1. Dezember)

Cornelia Rundt: „Wer sein Risiko kennt, kann sich und andere besser schützen“


In Niedersachsen lebten Ende 2013 nach Schätzung des Robert Koch-Instituts rund 4.400 Menschen mit einer HIV-Infektion. „Um die Zahl der HIV-Neuinfektionen zu verringen ist es wichtig, möglichst niedrigschwellige Test-Möglichkeiten zur Verfügung zu stellen“, betonte Niedersachsens Sozialministerin Cornelia Rundt anlässlich des morgigen Welt-AIDS-Tags am 1. Dezember. „Denn wer sein Risiko kennt, kann sich und andere besser vor HIV und anderen sexuell übertragbaren Infektionen schützen.“

Unter der Schirmherrschaft von Ministerin Cornelia Rundt hatte das vom Niedersachsen Sozialministerium geförderte Präventionsnetzwerk „SVeN – Schwule Vielfalt erregt Niedersachsen“ im Oktober 2014 Testwochen für HIV und Syphilis organisiert. Zielgruppe waren Männer, die Sex mit Männern haben. „Die Testwochen waren eine ausgezeichnete Möglichkeit, in Kontakt mit den betroffenen Männern zu kommen und sie über mögliche Risiken ihres Sexualverhaltens zu beraten“, so Cornelia Rundt. 175 Männer aus Niedersachsen haben sich während dieser Zeit testen lassen, 2013 waren es nur 95. Unter Einbeziehung von Hamburg und Bremen waren es insgesamt mehr als 300 Testwillige.

Erste Ergebnisse liegen bereits vor: Bislang wurden 6 HIV-, 17 Syphilis-, 11 Chlamydien- und 7 Gonokokken-Infektionen diagnostiziert. „Ganz ausdrücklich loben möchte ich die Teilnahmebereitschaft des Öffentlichen Gesundheitsdienstes und der AIDS-Hilfen“, so Rundt. „Die grenzüberschreitende Zusammenarbeit zwischen Niedersachsen, Bremen und Hamburg hat reibungslos geklappt.“ Insgesamt waren 21 Gesundheitsämter, 10 Aidshilfen und andere Präventionseinrichtungen an den Testwochen beteiligt.

Für die Bekämpfung von HIV und Aids hatte die Niedersächsische Landesregierung 2013 rund 1,46 Millionen Euro zur Verfügung gestellt, für 2014 sind die Mittel um 150 000 Euro auf insgesamt rund 1, 61 Millionen Euro aufgestockt worden, das ist in etwa eine Steigerung von 10 Prozent.

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erstellt am:
30.11.2014

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