Staatssekretärin Dr. Christine Arbogast überreicht Förderbescheide an Kliniken im Landkreis Osnabrück
Die Staatssekretärin im Niedersächsischen Ministerium für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Gleichstellung, Dr. Christine Arbogast, hat am heutigen Mittwoch eine Reihe an Förderbescheiden aus dem Krankenhausinvestitions-Programm 2024 (IPR 2024) an mehrere Kliniken im Landkreis Osnabrück überreicht. Auf diese Weise sollen Krankenhäuser bei laufenden oder zukünftigen Baumaßnahmen finanziell unterstützt werden. „Die niedersächsische Krankenhauslandschaft ist in Bewegung“, so das erfreuliche Fazit der Staatssekretärin. „Immer mehr Kliniken machen sich auf den Weg, ihre Infrastruktur an die Herausforderungen der Zukunft anzupassen. Der technische Fortschritt, aber auch die demografische Entwicklung machen es erforderlich, dass neue Konzepte zur Sicherstellung einer verlässlichen Gesundheitsversorgung gefunden werden. Ich danke allen Akteurinnen und Akteuren, die daran mitwirken, ihr medizinisches Angebot zu reformieren oder auszubauen. Dies ist ein starkes Signal nicht nur für die Region, sondern für ganz Niedersachsen.“
Gleich zwei Förderbescheide in einer Gesamthöhe von 17 Millionen Euro erhielt das Marienhospital Osnabrück. So sieht der IPR 2024 7 Millionen Euro für den dritten und letzten Finanzierungsabschnitt der Erweiterung des Zentrallabors vor. Damit wurden landesseitig insgesamt 11,5 Millionen Euro für diese Baumaßnahme bewilligt. Weitere 10 Millionen Euro kommen in einem ersten Finanzierungsabschnitt dem Zusammenschluss des Marienhospitals mit der Paracelsusklinik zugute. Die bewilligte Gesamtfördersumme von 32,5 Millionen Euro soll aus dem Transformationsfonds des Krankenhausversorgungsverbesserungsgesetz (KHVVG) gefördert werden. Krankenhausdirektor Carsten Oberpenning erklärte: „Laborleistungen sind Tätigkeiten, die für den Patienten zwar unsichtbar, jedoch rund um die Uhr unverzichtbar sind. Umso wichtiger ist es, dass die Kolleginnen und Kollegen die besten Voraussetzungen für ihre gute Arbeit haben. Der Errichtung des Labors und die Fördersumme für die Planung eines Neubaus sind für das Marienhospital Osnabrück sehr wichtige Schritte für die Zukunft. Wir danken dem Land Niedersachsen für die Unterstützung.“
Im Anschluss ging es für die Staatssekretärin weiter zum Kinderhospital Osnabrück am Schölerberg. Dort ließ sie sich von Verwaltungsdirektor und Vorstandsvorsitzenden der Stiftung Kinderhospital Osnabrück, Wilfried Siemering, einen Einblick in die Erweiterung der kinder- und jugendpsychiatrischen Intensiveinheit geben. Die Stiftung plant die Entzerrung des Akutbereichs durch die Schaffung einer neuen Station für die Langzeitversorgung von Intensivpatienten ab 12 Jahren. In einem ersten Finanzierungsabschnitt bewilligte das Land im Jahr 2023 bereits 2 Millionen Euro, im Rahmen des IPR 2024 wurden schließlich weitere 2 Millionen Euro bewilligt. Vorstandsvorsitzender Siemering betont: „Obwohl unsere Fachklinik bereits seit Jahren einen Schwerpunkt im Bereich der KJP-Intensivbetreuung für die Stadt Osnabrück und die Landkreise Osnabrück und Diepholz hat, ermöglicht uns dieses Projekt die Umsetzung eines differenzierteren Angebotes im Hinblick auf das Alter unserer Patientinnen und Patienten und die Frage, ob eine akute Krisenintervention oder eine Langzeitintensivbetreuung zu leisten ist. Wir freuen uns sehr und sind dankbar dafür, dass das Land Niedersachsen uns bei der Verbesserung der Versorgung von jugendlichen Langzeitintensivpatientinnen und -patienten mit der Förderung unseres Neubaus so großartig unterstützt.“
Eine weitere Bescheidübergabe folgte im Anschluss in Georgsmarienhütte. Das Franziskus-Hospital Harderberg erhält für den ersten Finanzierungsabschnitt ihrer Baumaßnahme einen Teilförderbetrag in Höhe von 7 Millionen Euro. Damit soll die Umstrukturierung und Erweiterung des Zentral-OPs unterstützt werden. Insgesamt hat das Land hierfür einen Gesamtbetrag von 36 Millionen Euro bewilligt. Klinik-Leiter Pascal Alfers zeigte sich erfreut und hob die Bedeutung dieser Investition hervor: „Der Förderbescheid ist ein wichtiger Meilenstein für die Weiterentwicklung unserer OP-Infrastruktur nach modernsten Standards. Wir schaffen damit Strukturen und Prozesse für eine optimale Versorgung unserer Patientinnen und Patienten am Harderberg.“
Den Abschluss bildete am Nachmittag schließlich die Schüchtermann-Klinik in Bad Rothenfelde. Mit dem IPR 2024 werden die restlichen 8,7 Millionen Euro für die Modernisierung der Station 6 und 7 Kardiologische Intensiv/IMC Station bewilligt. Die geplante Maßnahme dient zur funktionalen Optimierung aller Funktionsbereiche der Kardiologie. Mit der Förderung erfolgt die stringente Weiterentwicklung des größten Herzzentrums in Niedersachsen und des größten nicht-universitären Herzzentrums Deutschlands, wie Klinik-Geschäftsführer Marc Lütkemeyer betonte: „Mit dieser Förderung unterstützt uns das Land Niedersachsen bei der konsequenten Modernisierung, Erweiterung und Verzahnung unseres integrierten Herzzentrums. Das Land Niedersachsen hat frühzeitig die Spezialisierung und Konzentration in der Patientenversorgung erkannt, die jetzt auch durch die Krankenhausreform gefordert wird. Wir sind von dieser logischen Weitsicht in der Versorgung von Patientinnen und Patienten überzeugt und treiben sie seitdem gradlinig und beherzt voran.“
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erstellt am:
15.01.2025
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