Landeskompetenzzentrum für Barrierefreiheit nimmt Arbeit auf
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Landeskompetenzzentrum für Barrierefreiheit nimmt Arbeit auf
Das neu eingerichtete Landeskompetenzzentrum für Barrierefreiheit hat zum 01. Dezember 2024 seine Arbeit aufgenommen. Unter der Leitung von Dr. Isabel Rink soll Barrierefreiheit als Handlungsfeld in Niedersachsen sukzessive und systematisch auf den Weg gebracht werden. Zu den künftigen Aufgaben gehören die Bereitstellung und Bündelung von Informationen zur Herstellung von Barrierefreiheit sowie der Aufbau eines Netzwerkes. Außerdem sollen neben Behörden auch Verbände oder Unternehmen in Fragen zur Barrierefreiheit beraten und unterstützt werden. „Zunächst gilt es, Handlungsfelder zu identifizieren, Rücksprache mit anderen Landesfachstellen in Deutschland zu halten und weitere Expertinnen und Experten ins Boot zu holen“, so Rink.
Auch Dr. Christine Arbogast, Staatssekretärin im Niedersächsischen Ministerium für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Gleichstellung, zeigt sich über den Start hoch erfreut: „Das Landeskompetenzzentrum für Barrierefreiheit ist die koordinierende Anlauf- und Schnittstelle zu Fragen der Barrierefreiheit in Niedersachsen. Wir freuen uns, dass Frau Dr. Rink diesen notwendigen Bereich nun ausgestaltet.“
Die Landesbehindertenbeauftragte Annetraud Grote ergänzt: „Barrierefreiheit ist eine notwendige Voraussetzung für Inklusion. Barrierefreiheit meint den Zugang zu Information, zu Bildung und Arbeit, zu Räumen und Orten, zu Kultur- und Freizeitangeboten, zu Arztpraxen und vieles mehr. All das ohne die Hilfe Dritter. Nur so kann eine Gesellschaft, in der Selbstbestimmung und Teilhabe zur alltäglichen Lebenswirklichkeit gehören, wachsen.“
Rink ist promovierte Sprach- und Übersetzungswissenschaftlerin. Zehn Jahre lang war sie am Institut für Übersetzungswissenschaft und Fachkommunikation der Universität Hildesheim beschäftigt. Dort hat sie intensiv zu „Barrierefreier Kommunikation“ gelehrt und geforscht, war Studiengangsbeauftragte für den gleichnamigen Masterstudiengang. In ihrer Doktorarbeit zum Thema „Rechtskommunikation und Barrierefreiheit“ untersuchte Rink, wie juristische Fachtexte (Broschüren, Formulare, Ladungen) in Leichte Sprache übersetzt werden können, um so möglichst vielen Menschen den gleichberechtigten Zugang zu Informations- und Kommunikationsprodukten zu ermöglichen.
Neben der Leitung und Ausgestaltung des Landeskompetenzzentrums für Barrierefreiheit hat Rink umfassende Expertise im Feld „Barrierefreie Kommunikation und Information“. Hinzu kommen die Handlungsfelder „Bauen“, „öffentlicher Raum“, „Mobilität“ und „Digitales“, die künftig professionell zu besetzen sind: „Ein Kopf allein wird diese weitreichende Aufgabe nicht bearbeiten können und ich vertraue hier auf die Unterstützung der Landesregierung, der Verbände, Interessengruppen und vielfältigen Expertinnen und Experten, wenn es darum geht, Barrierefreiheit als Anforderung und Baustein von Inklusion systematisch auf den Weg zu bringen.“ Rink zu ihrer Tätigkeit weiter: „Barrierefreiheit ist ein Qualitätsmerkmal und zugleich eine Querschnittsaufgabe, die sämtliche Lebensbereiche umfasst. Sie sollte nachhaltig und umsichtig realisiert werden.“
Neu: Landes·kompetenz·zentrum für Barriere·freiheit
Niedersachsen hat jetzt ein Landes·kompetenz·zentrum für Barriere·freiheit.
Die Abkürzung für Landes·kompetenz·zentrum Barriere·freiheit ist: LKB.
Das LKB ist im Sozial·ministerium.
Das Sozial·ministerium kümmert sich um verschiedene Dinge wie zum Beispiel Gleichstellung.
Am 1. Dezember 2024 hat das LKB mit der Arbeit angefangen.
Die Chefin vom LKB ist Dr. Isabel Rink.
Die Aufgaben
Das Kompetenz·zentrum für Barriere·freiheit hat viele verschiedene Aufgaben:
- es berät zu Barriere·freiheit.
- es arbeitet zusammen mit anderen Experten zum Thema Barriere·freiheit.
- es sammelt Informationen zu Barriere·freiheit.
- es macht Veranstaltungen zu Barriere·freiheit.
Die Aufgaben vom Kompetenz·zentrum stehen im Niedersächsischen Behinderten·gleichstellungsgesetz: NBGG.
Isabel Rink sagt:
„Ich fange jetzt mit der Arbeit an und habe viel zu tun.
Ich spreche mit anderen Kompetenz·stellen in Deutschland.
Ich suche Experten für Barriere·freiheit.
Ich überlege: Welche Bereiche sind wichtig?“
Barrierefreiheit ist eine große Aufgabe.
Das weiß auch Dr. Christine Arbogast.
Christine Arbogast ist die Staats·sekretärin im Sozial·ministerium.
Christine Arbogast sagt:
„Das LKB ist wichtig für die Menschen in Niedersachsen.
Es berät zu Barrierefreiheit.
Es bringt verschiedene Experten zusammen.
Und gemeinsam arbeiten die Experten zum Thema Barriere·freiheit in Niedersachsen.“
Auch Annetraud Grote freut sich über das neue Landes·kompetenz·zentrum für Barriere·freiheit.
Annetraud Grote ist die Landes·behindertenbeauftragte.
Annetraud Grote sagt:
„Barrierefreiheit ist wichtig für Inklusion.
Alle Menschen sollen nämlich einen gleichberechtigten Zugang haben.
Gemeint ist der Zugang zu Bildung und Arbeit.
Oder der Zugang zu Räumen und Orten: Zum Beispiel Sport und Kultur.
Wichtig ist auch der Zugang zu Arzt·praxen.
Alle Bereiche sollen barriere·frei sein.
Menschen mit Behinderungen brauchen einen gleichberechtigten Zugang ohne die Hilfe von anderen Menschen.“
Über Isabel Rink
Isabel Rink war 10 Jahre an der Uni Hildesheim:
Dort hat Rink zu Barriere·freier Kommunikation unterrichtet und geforscht.
An der Uni Hildesheim können Studierende nämlich Barriere·freie Kommunikation lernen.
Isabel Rink hat auch eine Doktorarbeit geschrieben.
In der Arbeit hat Rink untersucht:
Wie können wir Texte vom Gericht oder vom Amt in Leichte Sprache übersetzen?
Rink ist auch Übersetzerin für Leichte und für Einfache Sprache.
Jetzt hat Isabel Rink mit dem Kompetenz·zentrum für Barriere·freiheit neue Aufgaben.
Barriere·freiheit hat nämlich viele verschiedene Bereiche wie zum Beispiel:
- Information und Kommunikation
- Bauen und öffentlicher Raum
- Mobilität und Verkehr
- Digitale Angebote
Isabel Rink sagt:
„Das ist eine große Aufgabe.
Deshalb brauche ich Unterstützung aus verschiedenen Richtungen wie zum Beispiel von der Politik.
Und von den Verbänden.
Und natürlich von den Experten in eigener Sache.
Barriere·freiheit ist ein Baustein für Inklusion.
Und Barriere·freiheit ist wichtig für die Menschen in Niedersachsen.“
Artikel-Informationen
erstellt am:
18.02.2025
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