Brüsselreise
Rundt: „65 Millionen Euro für sozial benachteiligte Quartiere zur nachhaltigen Stadtentwicklung “
Rund 32 Millionen Euro an EFRE-Mitteln werden voraussichtlich für nachhaltige Stadtentwicklung nach Niedersachsen fließen. Darauf hat sich Niedersachsens Sozialministerin Cornelia Rundt mit Generaldirektor Walter Deffaa in Brüssel grundsätzlich verständigt. „Niedersachsen wird die Mittel kofinanzieren, so dass insgesamt rund
65 Millionen Euro für sozial benachteiligte Quartiere zur Verfügung stehen“, sagte Rundt. „Eines der Ziele des geplanten Programms ist es, den Energiebedarf der Wohnungen zu reduzieren, ohne dass die Mieten erhöht werden. Parallel sollen die Wohnungen barrierefrei saniert werden. Dieses ist ein wichtiger Schritt, um die Lebensqualität in den Quartieren zu verbessern.“ Grundlage für die Förderung seien integrierte Stadtentwicklungskonzepte.
Das Einsparpotenzial in unsanierten Wohnungsbeständen der 50er bis 70er Jahre liegt bei 75 bis 90 Prozent des Primärenergiebedarfs. Bereits vorhandene Programme wie zum Beispiel das Kfw-Programm greifen in sozial benachteiligten Quartieren kaum. Denn die gesetzlich möglichen Mieterhöhungen lassen sich nicht am Markt durchsetzen und damit rentieren sich die Investitionen nicht. „Moderne und soziale Wohnungspolitik muss auch Klimaschutz beinhalten,“ so Rundt.
Das Programm wird voraussichtlich in der ersten Jahreshälfte der Kommission zur Prüfung vorgelegt.
Artikel-Informationen
erstellt am:
31.01.2014
Ansprechpartner/in:
Frau Heinke Traeger