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Statement von Sozialministerin Daniela Behrens zur heutigen Jugend- und FamilienministerInnenkonferenz (JFMK):

„Das hinter uns liegende Jahr der Bekämpfung der Corona-Pandemie hatte weitreichende Einschränkungen des öffentlichen Lebens und individueller Rechte zur Folge. Kinder und Jugendliche waren und sind davon noch immer ganz besonders betroffen. Unsere Entscheidungen sind immer ein Balanceakt in der Abwägung zwischen dem Infektionsschutz und den Interessen der jungen Menschen und ihrer Familien.

Mit Blick auf die Auswirkungen der Pandemie auf das Aufwachsen von Kindern und Jugendlichen hat die JFMK heute die große Bedeutung der Kinder- und Jugendhilfe unterstrichen, die Eltern in ihrem Erziehungsauftrag unterstützt, die Vereinbarung von Kinderbetreuung und Beruf und frühkindliche Bildung ermöglicht. Für besonders belastete Familien sind in den vergangenen Monaten wertvolle Hilfs- und Unterstützungssysteme ein Stück weit weggebrochen. So haben die Kontaktreduzierungen gerade in den präventiv orientierten Frühen Hilfen, die insbesondere Familien in belasteten Lebenslagen adressieren, Auswirkungen gezeigt.

Während der Pandemie ist die Kinder- und Jugendhilfe ihrem Auftrag dennoch so gut und so flexibel wie möglich nachgekommen, dafür bin ich allen Beteiligten ausgesprochen dankbar. Die Kinder- und Jugendarbeit wie auch die Jugendsozialarbeit haben ihre Angebote auch unter den Bedingungen der Pandemieeindämmung so weit wie möglich aufrechterhalten. Die Familieninstitutionen und Träger der Familienbildung vor Ort waren gerade in den letzten Monaten ein wichtiger Anker für die Familien.

Auch die Kinder und Jugendlichen haben sich während der Corona-Krise unglaublich solidarisch gezeigt und von Beginn an bei der Bekämpfung der Pandemie vorbildhaft mitgewirkt. Auch dafür danken wir Euch allen ganz herzlich. Mir ist bewusst, dass sich viele Kinder und Jugendliche seit Beginn der Corona-Pandemie bei Entscheidungen oft nicht ausreichend berücksichtigt gefühlt haben. Deshalb möchte ich die Partizipation junger Menschen für eine selbstbestimmte und gleichberechtige Teilhabe weiter stärken. Eine umfassende, alters- und entwicklungsangemessene Partizipation von Kindern und Jugendlichen stärkt ihre Eigenverantwortung und fördert ihre Gemeinschafts- und Demokratiefähigkeit. Gleichzeitig trägt sie dazu bei, dass die Rechte, Interessen und Anliegen von Kindern und Jugendlichen umfassender berücksichtigt werden.“

06.05.2021

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Ansprechpartner/in:
Oliver Grimm

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