Wohnquartiere stärken, Integration und Teilhabe fördern – Neues 3-Millionen-Programm „Gemeinwesenarbeit und Quartiersmanagement“
Niedersachsens Sozial- und Bauministerin Rundt gratuliert Siegern des Wettbewerbs
Ministerin Cornelia Rundt wird heute im Sozial- und Bauministerium in Hannover Vertreterinnen und Vertreter von Projekten empfangen, die im Rahmen des Wettbewerbs zur neuen Modellförderung „Gemeinwesenarbeit und Quartiersmanagement“ ausgewählt wurden. Bei dieser Gelegenheit wird sie ihnen auch die Bewilligungsbescheide für die Projekte überreichen.
Mit der neuen Landesförderung in der Stadtentwicklung werden innovative Ansätze unterstützt, die im Sinne von Integration und Teilhabe Gemeinwesenarbeit mit der Stadtteil- bzw. Ortsentwicklung verknüpfen. Dafür stehen in diesem und im nächsten Jahr jeweils 1,5 Millionen Euro zur Verfügung.
„Uns geht es vor allem darum, präventiv zu handeln“, betont Ministerin Rundt. „Soziale und kulturelle Unterschiede oder fehlende soziale Infrastruktur infolge der demografischen Entwicklungen können in Ballungsgebieten als auch in ländlichen Räumen zu Konflikten führen. Damit diese gar nicht erst entstehen, sind Projekte ausgesprochen wichtig, die sich um Gemeinwesenarbeit und Quartiersmanagement, Nachbarschaften und Wohnquartiere sowie Integration verdient machen. Deshalb geht Niedersachsen über die bisherigen Förderansätze hinaus neue Wege und fördert Räume für soziale Begegnung, Integration, Beratung und Unterstützung.“
Die Mittel für 2017 wurden über einen Wettbewerb ausgelobt. An ihm konnten Gemeinden, Samtgemeinden, Landkreise, juristische Personen des privaten Rechts, deren Zweck vorrangig nicht auf eine wirtschaftliche Tätigkeit gerichtet ist, sowie Verbände der Wohlfahrtspflege, kirchliche Organisationen und Kammern teilnehmen.
Start des diesjährigen Wettbewerbs war die Auftaktveranstaltung zur Modellförderung „Gemeinwesenarbeit und Quartiersmanagement“ in Hannover am 03. April 2017. Insgesamt wurden 52 Beiträge eingereicht.
Ende Juni wählte eine Jury aus unabhängigen Fachleuten, Vertreterinnen und Vertretern der Verbände sowie des Sozial- und Bauministeriums unter Vorsitz von Staatsekretär Jörg Röhmann 17 Modellprojekte aus, die nun gefördert werden:
Projektname |
Projektträger |
|
Ausgewaschen |
Kreisvolkshochschule Ammerland gGmbH, Gemeinde Rastede |
63.864,92 € |
CSC für die Innenstadt- Ein Sozialwerk für seine Nachbarn |
Christus Centrum Cuxhaven e.V. |
64.425,00 € |
Dissen aktiv |
Caritasverband für die Diözese Osnabrück e.V. |
35.064,00 € |
Frauen(t)räume – Räume für Frauen |
Stadt Celle |
50.000,00 € |
Gemeinsam für Barsinghausen |
DRK-Soziale Dienste |
70.000,00 € |
Gemeinsam Lamspringe |
Johanniter-Unfall-Hilfe e.V. |
70.000,00 € |
Göttinger Quartiere, Gemeinsam geht mehr |
Stadt Göttingen |
142.000,00 € |
Guter Rat und Gutes Rad |
Ev. Flüchtlingsnetzwerk Hannover |
50.060,00 € |
Hameln k.a.n.(n.‘)s. |
Stadt Hameln |
149.934,00 € |
Haus der Begegnung Bad Lauterberg |
Johanniter-Unfall-Hilfe e.V. |
70.000,00 € |
Integrativer Gesundheitstreff |
Lebenshilfe Hildesheim e.V. |
45.000,00 € |
Kontakt- und Beratungsstelle Mühlenberg |
Landeshauptstadt Hannover |
69.975,00 € |
Koordinierung und Entwicklung der Gemeinwesenarbeit |
Bildungswerk Nds. Volkshochschulen, Rotenburg/Wümme |
42.950,25 € |
Quartiersbrücken (Teilprojekt 1) und Lebenswertes Borßum (Teilprojekt 2) |
Stadt Emden |
147.500,25 € |
Mittelpunkt Hüttenstraße |
Arbeiterwohlfahrt Kreisverband Schaumburg e.V. , Stadt Stadthagen |
70.000,00 € |
Zukunftszentrum – von und für Menschen gemacht |
A.B.S.-Arbeit, Bildung & Soziales e.V., Stadt Dannenberg |
144.346,50 € |
„Die Arbeit der Jury war alles andere als einfach“, erklärt Ministerin Rundt. „Alle eingereichten Bewerbungen enthalten gute Konzeptideen. Ich möchte den aktuell nicht ausgewählten Projekten Mut machen, ihre Ideen weiter zu verfolgen und zu überarbeiten. Sie können sich von unseren Fachleuten beraten lassen und so ihren guten Ansatz vervollkommnen, um dann beim Wettbewerb im nächsten Jahr vorne mit dabei zu sein.“
Artikel-Informationen
erstellt am:
01.08.2017
Ansprechpartner/in:
Naila Eid