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Zeit, Ruhe und Geduld…

…sind wichtige Begleiter der Geburt. Das körpereigene Wehenhormon Oxytocin benötigt Zeit, um im richtigen Maße ausgeschüttet und wirksam zu werden. Jede Geburt verläuft in einem eigenen Rhythmus aus Fortschritt und Pausen. Wie bei anderen körperlichen Prozessen fällt ein Kind nicht auf Knopfdruck aus der Gebärmutter. Der Körper beginnt in seinem eigenen Rhythmus in kleinen Portionen das Wehenhormon auszuschütten. Die Muskulatur der Gebärmutter zieht sich in diesem Takt zusammen und entspannt sich wieder. Das ist vorteilhaft für die Frau: Hier entsteht kein Dauerschmerz, sondern eine Muskelarbeit mit Pausen. Auch für das Kind hat der Wechsel aus Anspannung und Entspannung Vorteile. Der Mutterkuchen wird durch die „Massage“ gut durchblutet und das Kind somit besonders gut versorgt. Wie sich der Rhythmus entwickelt, ist von Frau zu Frau unterschiedlich.

Sie brauchen Ruhe und ein Gefühl der Geborgenheit für diesen Prozess. Die Schutzmechanismen funktionieren umso besser, je weniger Mutter und Kind durch überflüssiges Eingreifen gestört werden. Denn nur wenn ein triftiger Grund besteht, darf in das Geburtsgeschehen eingegriffen werden. Das feine Zusammenspiel der verschiedenen Hormone ist störanfällig. Dann geht die Geburt vielleicht nicht mehr optimal weiter. Zu den „Störungen“ gehören beispielsweise häufige Tastuntersuchungen am Muttermund.


Schwangere Frau beim Tee trinken  

Foto: Hochschwangere Frau, die auf einem Sitzkissen sitzt und eine Teekanne und eine Teetasse vor sich hat.

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