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Lesbische und schwule Menschen machen sich für weiteren Abbau von Diskriminierungen stark

Sozialministerin Cornelia Rundt lobte als Gastgeberin die Impulse, die vom Kongress „Gemeinsam für Vielfalt in Niedersachsen“ ausgehen


Lesbische und schwule sowie trans- und intersexuelle Menschen diskutieren heute beim Kongress „Gemeinsam für Vielfalt in Niedersachsen“ in Hannover, welche Handlungsempfehlungen sie der Landesregierung mit auf den Weg geben wollen. Angehörige der sogenannten LSBTTI-Community (Lesben, Schwule, Bisexuelle, Transgender, Transgeschlechtliche, Intergeschlechtliche) erarbeiten auf Einladung des Niedersächsischen Sozialministeriums Handlungsempfehlungen für die kommenden Jahre.

„Wir wollen von den Beteiligten wissen, wo nach wie vor Diskriminierungen stattfinden, wie sie erlebt werden und in welchen Bereichen es schon gut läuft“, erklärt Niedersachsens Sozial- und Gleichstellungsministerin Cornelia Rundt anlässlich des Kongresses: „Ich bedanke mich ausdrücklich bei den mehr als 100 Gästen, die in einer produktiven und arbeitsintensiven Atmosphäre der Landesregierung Handlungsempfehlungen auf den Feldern Bildung, Schutz vor Gewalt, Wahl- bzw. Regenbogenfamilien, Arbeitswelt und Gesundheit mit auf den Weg geben. Dieser fruchtbare Prozess läuft seit mehr als 15 Monaten, bei den vorgeschalteten Regionalkonferenzen wurde in ganz Niedersachsen offen diskutiert und geplant.“

Das Themengebiet und die Möglichkeiten, noch bestehende Diskriminierungen abzubauen, sind sehr vielfältig. Es geht um Fragen zum Schutz vor Gewalt oder zum Personenstandsrecht, die vom Innenministerium inhaltlich vertreten werden, um Bildung, die im Kultus- und Wissenschaftsministerium angesiedelt ist, oder auch um Fragen zur Arbeitswelt, die insbesondere im Wirtschafts- und Finanzministerium verankert sind. Sozialministerin Cornelia Rundt sagte zu, dass die aufgeworfenen Fragen in den nächsten zwei Jahren nachhaltig angegangen werden. Es gehe dabei etwa um die Unterstützung von Regenbogenfamilien und um Fragen zur sensiblen Pflege der älteren Menschen aus der LSBTTI-Community, aber auch um andere im Sozialministerium angesiedelte Schwerpunkte wie Senioren, Jugend, Wohnen und Gesundheit.

Im kommenden Jahr wird Niedersachsen den Vorsitz der 26. Konferenz der Gleichstellungs- und Frauenministerinnen und -minister (GFMK) übernehmen. Hier werde es auch um die Situation junger lesbischer Mädchen sowie junger inter- und transgeschlechtlicher Menschen, die sich selbst als Frauen definierten, gehen, so Cornelia Rundt. Ausdrücklich bedankt sich die Ministerin bei den Kooperationspartnern Queeres Netzwerk Niedersachsen (QNN) sowie dem Verein Niedersächsischer Bildungsinitiativen (VNB). Sie lädt schon jetzt auf eine Konferenz Ende 2017 ein, auf der eine erste Bilanz gezogen werden soll.

Annie Heger  

Für den musikalischen Teil der Veranstaltung sorgte Sängerin Annie Heger.

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