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Niedersachsens Gleichstellungs- und Sozialministerin Rundt eröffnet 25. Koordinierungsstelle „Frauen und Wirtschaft“ offiziell

Rundt: „Frauen brauchen existenzsichernde Einkommen. Die neue Koordinierungsstelle in der Wesermarsch kann als Bindeglied zwischen Frauen, Wirtschaft und Arbeitsmarkt viel bewegen!“


Mit einem feierlichen Festakt im „Forschungs- und Innovationszentrum Maritimer Campus“ in Elsfleth hat Sozial- und Gleichstellungsministerin Cornelia Rundt heute die Koordinierungsstelle „Frauen und Wirtschaft“ im Landkreis Wesermarsch eröffnet. Damit gibt es nun 25 dieser Einrichtungen in Niedersachsen.

„Frauen brauchen ein existenzsicherndes Einkommen. Das Arbeitsplatzangebot im Landkreis Wesermarsch bietet dazu gute Chancen, besonders in den eher männerdominierten Bereichen des produzierenden Gewerbes wie Flugzeug-, Schiff- oder Maschinenbau“, betonte Ministerin Rundt bei der Eröffnung. „Hier kann die Koordinierungsstelle als Bindeglied zwischen regionaler Wirtschaft, den in der Region lebenden Frauen und dem Arbeitsmarkt sehr viel bewegen, damit Frauen mit gleichen Chancen wie Männer am Arbeitsleben teilhaben können.“

Hauptanliegen der Koordinierungsstelle ist es, in enger Verzahnung mit den Betrieben vor Ort das Potenzial bisher nicht oder nur geringfügig beschäftigter Frauen stärker zu nutzen und Frauen zu unterstützen, die nach einer Familienphase wieder in das Berufsleben einsteigen oder sich beruflich neu orientieren möchten. Gemeinsam mit einem Verbund regionaler Unternehmen sollen Maßnahmen und Strategien entwickelt werden, die die beruflichen Rahmenbedingungen von Frauen in der Wesermarsch deutlich verbessern. Wichtig ist dabei auch, dass Unternehmen familienfreundlichere Kulturen schaffen.

Die Koordinierungsstelle in der Wesermarsch wird seit dem 01. Januar dieses Jahres über eine Projektlaufzeit von zwei Jahren mit rund 300.000 Euro aus Mitteln des Europäischen Strukturfonds (ESF) und des Landes gefördert. Sitz der Koordinierungsstelle ist das Haus der „Wirtschaftsförderung Wesermarsch GmbH“ in Brake. Trägerin des Projektes ist die WirtschaftsförderungsGmbH. Seit Januar wurden bereits mehrere Beratungsgespräche mit Frauen geführt sowie Kontakte insbesondere zu Produktionsbetrieben und Betrieben der Pflegebranche geknüpft.

Das Land Niedersachsen fördert landesweit nahezu flächendeckend 25 Koordinierungsstellen „Frauen und Wirtschaft“. Vergangenes Jahr ließen sich knapp 3.000 Frauen dort beraten; mehr als 1.300 Unternehmen nutzen die Serviceangebote der Koordinierungsstellen, insgesamt wurden knapp 1.000 Weiterbildungsangebote initiiert oder vermittelt.

Im Projektzeitraum 2017/2018 stehen rund 6,5 Mio. Euro aus ESF- und Landesmitteln zur Verfügung.

Darüber hinaus fördert Niedersachsen im Projektzeitraum 2017/18 acht Koordinierungsstellen mit einer Zusatzförderung für den Schwerpunkt „Integration von geflüchteten Frauen in den Arbeitsmarkt“. Aus Landesmitteln wurden hier zusätzlich 560.000 Euro bewilligt.

Auch mit dem Arbeitsmarktprogramm „Förderung der Integration von Frauen in den Arbeitsmarkt“ (FIFA) trägt das Land dazu bei, die Gleichstellung im Arbeitsleben voranzubringen und die Bedingungen für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu verbessern. Dafür stehen in der Förderperiode 2014 bis 2020 rund 20 Mio. Euro aus ESF- und Landesmitteln zur Verfügung.

Presse

Artikel-Informationen

erstellt am:
05.09.2017

Ansprechpartner/in:
Naila Eid

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