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Achtung Lebensgefahr: Gesundheitsministerium warnt vor dem Verzehr des Knollenblätterpilzes

Aufgrund aktueller Fälle von lebensbedrohlicher Knollenblätterpilzvergiftung warnt das Niedersächsische Gesundheitsministerium alle unerfahrenen Menschen eindringlich davor, die hier vorkommenden Wildpilze zu sammeln und zu verzehren! Insbesondere zugewanderten Menschen ist der hier heimische hochgiftige Knollenblätterpilz oftmals nicht bekannt. Er hat große Ähnlichkeit mit essbaren Arten, wie z.B. dem Wiesenchampignon, und kann auch geschmacklich mit anderen Pilzen verwechselt werden.

Bei Verdacht auf eine Pilzvergiftung sollten sich die Betroffenen daher sofort an das nächste Krankenhaus wenden. Erste Symptome sind nach etwa acht bis zwölf Stunden Übelkeit und starkes Erbrechen, krampfartige Bauchschmerzen und wässrige Durchfälle. Um die Ursache einer möglichen Vergiftung feststellen zu können, sollten Reste der Pilze bzw. der Pilzmahlzeit oder des Erbrochenen mitgebracht werden. Hilfe bei Vergiftungen gibt auch das Giftinformationszentrum Nord unter der Telefonnummer (0551) 19240.

Der Knollenblätterpilz (Amanita spec.) ist einer der giftigsten Pilze in Deutschland. Sein Gift schädigt die Leber sehr stark. 90 Prozent der Todesfälle durch Pilzvergiftungen sind auf den Knollenblätterpilz zurückzuführen.

Das Niedersächsische Landesgesundheitsamt hat bereits alle Gesundheitsämter informiert und mehrsprachige Plakate zur Verfügung gestellt. Niedersachsens Gesundheitsministerin Cornelia Rundt informierte über die Gefahr außerdem in den Sprachen Deutsch, Englisch, Französisch, Türkisch, Russisch und Kurdisch auf ihrer Facebook-Seite.

Presse

Artikel-Informationen

erstellt am:
28.07.2017
zuletzt aktualisiert am:
03.08.2017

Ansprechpartner/in:
Dominik Kimyon

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